QUEER FUTURE. Coming Soon. Das Eröffnungspanel – eine Kooperation mit »Missy Magazine« – wirft u.a. mit Olympia Bukkakis ein Blick durch die Queer-Future-Brille. Auf Instagram bereitet Erklär mir mal… auf die Queer Week vor, deren Vielrichtigkeit Patu illustrativ abbildet. Eine dunkel glitzernde Premiere feiert der Theaterfilm DARK ROOM revisited (Regie: Paul Spittler, Text: Jchj V. Dussel). Bei strings attached webt Jil Dreyer zusammen mit dem Publikum die losen Fäden queeren Begehrens zu einem Archiv Queerer Zukünfte. Am Folgetag werden die Gespräche des Eröffnungspanels in drei Insta-Live Talks mit Perel, Debora Antmann und Raquel Kishori Dukpa fortgesetzt – QUEER FUTURE. Part 2. Eine Spezialausgabe von Hengameh Yaghoobifarahs Podcast AUF EINE TÜTE entsteht im Garten des Gorki. QUEEP, u.a. von fleischlin/meser, sucht nach einer queeren Zukunft jenseits der vorgedachten Pfade. Am zweiten Abend bietet DARK ROOM revisited im Anschluss ein Künstler*innengespräch über Darkrooms und safe(r) spaces. Mit QUEER IN TRANSLATION, einer Übersetzungswerkstatt zu queeren Sprachformen, startet der dritte Festivaltag in Zusammenarbeit mit Drama Panorama. Queeren Naturformen geht Daniel Cremer gemeinsam mit den Teilnehmer*innen des Eco-Sensual Workshops P.A.N. – PERVY AS NATURE nach. Ein SURF DURCH UNDEFINIERTES GELÄNDE ist das Podium über Internationale queere Dramatik (u.a. mit Jayrôme C. Robinet als Hausgast). MIC DROP. Reading Queer Literature wird zusammen mit der »Glitter – die Gala der Literaturzeitschriften« und Drama Panorama veranstaltet und gibt das Mikro u.a. an Marine Bachelot Nguyen und Azadê Peşmen. Auf die letzte Gelegenheit, DARK ROOM revisited zu sehen, folgt ein Künstler*innengespräch mit Schauspieler*innen aus der #actout Bewegung wie Elena Schmidt und Knut Berger. Und schließlich drehen HYENAZ’ SECRETIONS wie jeden Abend musikalisch auf: mit DJ*s aus der Berliner Undergroundszene und extravaganten Performer*innen.
Programm Editorial Stellungnahme
Das Festival PUGS IN LOVE – Queer Week 2021 wird gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Kooperationspartner*innen sind in diesjähriger Edition: »Missy Magazine«, »Glitter – die Gala der Literaturzeitschriften«, SIEGESSÄULE, SchwuZ und Drama Panorama: Forum für Übersetzung und Theater e.V..
Illustration: © PATU
Von Jchj V. Dussel | Regie: Paul Spittler | Mit Texten von Raphaël Khouri
SEXUALITÄTEN, DER GESPENSTERCHOR
Es ist hohe Zeit, dass die Sexuellen ihre Anschauungsweisen ihre Zwecke, ihre Tendenzen vor der ganzen Welt offen darlegen und dem Schauermärchen vom Gespenst der Sexualität ein Manifest des Körpers, des Raumes selbst entgegenstellen.
Ein Chor von Gespenstern eröffnet diesen Theaterfilm mit ihrem Anliegen, Körper und Geist untrennbar miteinander verstrickt zu denken, sexuelles Begehren nicht zu verstecken und offensiv die gewohnten, tradierten, toxischen Denk- und Fühl-Pfade zu destabilisieren: die Zukunft zu queeren. Damit laden diese Untoten eine lebendige Person in ihre Utopie eines Darkrooms ein, der allen Geschlechteridentitäten offensteht, in dem Wahrheiten nur ertastet werden können – in den aber immer wieder die Realität reinschimmert: Wonne und Lust werden übergriffig von Licht durchbrochen und die Idee eines sanften Ganzen mit nachklingenden Erinnerungen und dräuenden Vorahnungen zerstört.
Wie die eingeladene Person überhaupt an den Eingang zur queeren Zukunft gelangt ist und welchen Weg sie davor zurückgelegt hatte, erfährt das Publikum in einer sehr persönlichen, doku-fiktionalen Rückblende.
YONY
Zitate sind schlimmer als Sperma.
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