Göksu Kunak (Ankara, 1985) lebt als Künstler*in, Forscher*in und Autor*in in Berlin. Göksu interessiert sich für Chronopolitik und für hybride Texte, die sich mit dem performativen Sprachgebrauch zeitgenössischer Lebensstile sowie mit nicht-westlichen/unorthodoxen Dramaturgien befassen. Beeinflusst von der Arabesk-Kultur sowie von der Spätmoderne imaginiert Göksu aus realen Begegnungen neue Situationen, die die Probleme hetero-patriarchaler Strukturen aufzeigen. Auch Orientalismus, Selbst-Orientalisierung (die Wahrnehmung des »Östlichen« und wie Menschen aus dem Osten sich selbst durch diese Konstruktion sehen), Camouflage, Selbstzensur, Science-Fiction, Muskeln und Simulakren sowie der Körper als sich bewegende/kinetische Skulptur gehören zu Göksus Interessen. Göksus Arbeiten wurden bei der Performa Biennial NYC, in der Neuen Nationalgalerie, den Sophiensaelen, der KW Pogo Bar, dem Neuen Berliner Kunstverein, dem De Singel International Arts Center, im Brüsseler Kaaitheather und in anderen Institutionen gezeigt.
Foto: Spyros Rennt