Drei Kinder starben im Meer, ertrunken auf ihrem Weg in eine »bessere Zukunft«. Sie weigern sich wieder aufzutauchen. Tot wie sie sind, verwehren sie sich den grundlegenden physikalischen, sozialen und politischen Regeln, die sie trotz ihrer kurzen Leben hatten lernen müssen. In der Tiefe des Meeresgrunds begegnen sie dem Publikum mit einem wütenden Vortrag über das Lernen und Erziehung. Was nützt es ein braves, gutes Kind in einer schlechten Welt zu sein?
In der achten Ausgabe der Reihe Mythen der Wirklichkeit erkundet der palästinensische Regisseur Bashar Murkus mit seinem Team das Meer als Ursprung von gestern und heute. Das Meer erzählt nicht nur religiöse und romantische Geschichten. An seinen Ufern werden seit der Antike politische Debatten um Grenzen, Heimaten und Spaltungen ausgetragen.
Moses spaltete das Meer, Jesus ging über das Wasser und die drei Kinder sind am Boden des Ozeans gefangen.
ثلاثة أطفال موتى في عمق البحر . غرقوا أثناء رحلة بحثهم عن "مستقبلٍ أفضل". رفضوا أن يطفوا جثثاً على وجه الماء، رفضوا كل القوانين الفيزيائية، الاجتماعية والسياسية التي اكتسبوها خلال حياتهم القصيرة.
من عمق البحر يقدمون للجمهور محاضرةً صاخبة عن التربية والتعليم.
ما معنى ان تكون طفلاً جيداً في عالمٍ سيء ؟
في العمل الثامن من سلسلة "أساطير الواقع" يقدم المخرج الفلسطيني بشار مرقص وطاقم المشروع، عملاً يبحث بالبحر كمصدر لأساطير الحاضر والماضي.
البحر كنزٌ من الأساطير العميقة، ليست فقط دينية أو رومانسية، فمنذ عصورٍ كانت شواطئه ملعباً للنقاشات السياسية عن الحدود، الوطن والنزاعات.
موسى شقَّ له البحر، المسيح مشى على الماء والأطفال الثلاثة تُركوا جثثاً عالقةً في قاع البحر.
Premiere am 10/Januar 2019 افتتاح
Entstanden im Rahmen der Reihe Mythen der Wirklichkeit, gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa
Bühnenfotos: Ute Langkafel