NOORRRRAAAAAAAA

Henrik Ibsens Drama Nora oder ein Puppenheim, geschrieben 1879, erzählt die Geschichte einer Frau, die den Mut hat ihre Ängste zu konfrontieren. Sie befreit sich aus einem Miteinander, in dem sie gezwungen ist, die glitzernde Fassade einer unselbstständigen Puppe zu behaupten und tritt hinaus in eine unsichere Zukunft.
Regisseurin Leonie Böhm arbeitet mit Hilfe der Neuaktivierung klassischer Texte an einem radikal offenen Miteinander – mutig, gegenwärtig und verletzlich. In ihrem Gorki-Debüt wagt sie mit Julia Riedler und Svenja Liesau den Ausbruch aus dem Puppenhaus, zerstückelt lustvoll Ibsens Emanzipationsklassiker und tritt auf unsicheren Boden. Mut und Angst sind zwei Seiten derselben Medaille.


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Premiere am 12/September 2021

Foto: Esra Rotthoff
Bühnenfotos: Lutz Knospe

Team

Besetzung

Svenja Liesau

Julia Riedler

Pressestimmen

»Die Schauspielerinnen [sind] wunderbar wandlungsfähig, schillernd und herrlich. Wie sie [Julia Riedler und Svenja Liesau] sich verbeißen und verkanten und Identitäten wechseln – ganz große Schauspielkunst.«

»Mit ihren beiden Darstellerinnen, die hier bemerkenswert an die Grenze der Verausgabung gehen, beschwört die hochgelobte Jungregisseurin Leonie Böhm eine Gemeinschaft der Schiffbrüchigen.«

Frank Dietschreit, Rbb Kultur

»Böhm geht es um die wundersame Rettung aus einem Konflikt durch Empfindsamkeit und Empathie;«

Detlev Baur, die deutsche Bühne

»Böhm sucht bei ihrem Debüt am Gorki mit den beiden Schauspielerinnen nicht nach dem oder der Schuldigen am Beziehungselend, sondern fragt eher nach dem emanzipatorischen Potenzial des (bei Ibsen stückbeendenden) offenen Gesprächs an und für sich, und zwar für alle beteiligten Konfliktparteien. Entsprechend schonungslos verausgaben sich Riedler und Liesau beim Versuch, die Masken (beziehungsweise hier: die panzernden Jogginghosen) fallen und wirklich alle Lügen hinter sich zu lassen.«

Christine Wahl, Tagesspiegel