»Der Tod muß abgeschafft werden. Diese verdammte Schweinerei muß aufhören. Wer ein Wort des Trostes spricht, ist ein Verräter.« Bazon Brock
In einer Novembernacht gelingt Frankenstein, woran er seit J ...
»Der Tod muß abgeschafft werden. Diese verdammte Schweinerei muß aufhören. Wer ein Wort des Trostes spricht, ist ein Verräter.« Bazon Brock
In einer Novembernacht gelingt Frankenstein, woran er seit Jahren gearbeitet hat: Er erweckt ein künstliches Wesen zum Leben. Doch kaum öffnet die namenlose Kreatur ihre Augen, erfasst Frankenstein blankes Entsetzen. Während Frankenstein sich als Erzeuger unwiderruflichen Übels wähnt und die Kreatur verbannen will, fordert diese Zugehörigkeit und Teilhabe ein.
Zwischen 1814 und 1819 war Mary Shelley fünfmal schwanger. Nur ein Kind überlebte das dritte Lebensjahr. Ihr 1818 veröffentlichter Roman Frankenstein ist von der Verlusterfahrung stark gezeichnet und erforscht die Frage nach der Verantwortung für die eigene Schöpfung.
Mit seiner Inszenierung beleuchtet Oliver Frljić das Verhältnis von Schöpfer und Geschöpf und fragt, ob wir bereit sind, die Hybris, dass die Evolution mit dem Sapiens beendet sei, aufzugeben.
Premiere 22/März 2025
Hinweis: In der Produktion Frankenstein werden Themen wie Verlust, Fehlgeburt, Tod und Gewalt intensiv behandelt. Zudem gibt es eine explizite Suizidszene und Darstellungen sexualisierter Gewalt. Auf visueller Ebene kommt Stroboskop-Lichteffekt zum Einsatz.
Fotos: Esra Rotthoff
Bühnenfotos: Ute Langkafel
»[...] eine Fantasie über die Zusammenhänge von Schöpfung, Kunst, Mutterschaft, Tod und Wiedergeburt im Kunstwerk. Dargeboten von einer tollen Spielertruppe, die den kurzen Abend auch dann noch mit großer Suggestivkraft ausstatten [...]«