DÄMONEN (BERLIN)

Berlin, Sommer 2024. Eine Gruppe junger Menschen geht durch die Nacht. Eine Kamera folgt ihnen. Sie durchstreifen den Stadtraum. Ausgangspunkt: das Gorki. Die alte Platane im Garten. Plätze. Wege. Geschichten. Was wissen wir über die Geschichte der Orte? Mit welchen Geschichten gehen diese jungen Menschen durch die Stadt? Geschichten und Gedanken treffen auf die Geschichten einer Stadt. Eine Suche nach Spuren des Eigenen im Vergangenen und danach, für wen und von wem diese Plätze, Straßen, Gebäude und Räume eigentlich geschaffen wurden. Das ist eure Stadt. Das ist unsere Stadt. Aber weiß das die Stadt?

Hausregisseur Sebastian Nübling und Regisseur Boris Nikitin knüpfen mit Dämonen (Berlin) an ihre erste gemeinsame Arbeit am Theater Basel an. Jeden Abend wird ein Live-Film entstehen, der auf eine Leinwand ins Gorki übertragen wird.

 

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Premiere 28/Juni 2024


Foto: Esra Rotthoff
Bühnenfotos: Ute Langkafel
Trailer: Schnittmenge

Besetzung

Tim Freudensprung

Kinan Hmeidan

Flavia Lefèvre

Meret Mundwiler

Linda Vaher

Pressestimmen

»Die schönsten, bösesten Bilder produziert dieses Taumeln allemal. Denn wenn die fünf am Boden der sternenhimmeligen U-Bahn-Station Museumsinsel liegen und die Kamera sich plötzlich dreht, sodass der Abgrund sich unter ihnen auftut, dann sieht das aus, als schöben sich plötzlich alle Furchtbarkeiten dieser Welt mit ins idyllische Bild.«

Doris Meierhenrich, Berliner Zeitung

»Spektakulär ist auch die Plansequenz im U-Bahnhof Museumsinsel. Dort, zwischen den Säulen und der blauen Sternen-Decke, wird das Bild farbig. […] Der Riss in der Realität, den Sebastian Nübling, Boris Nikitin und die Spielerinnen mit ihrer Intervention behauptet haben, schließt sich. Bildlich scheint auf, was der Text bestreitet: Die Wunden einer kaputten Stadt können heilen.«

Elena Philipp, Berliner Morgenpost

»Die Präzision, mit der die beiden Kameramänner Jelïn Nichele und Robin Nidecker atmosphärisch dichte Bilder in den immer richtigen Einstellungen einfangen, ist fesselnd. Am beeindruckendsten sind die Kamerafahrten in den U-Bahn-Schächten. Die Filmemacher verzerren die Perspektiven, spielen mit der Architektur, lassen die Schauspieler: innen entlang von Säulen auf dem Kopf gehen – bis man nicht mehr weiß, wo oben und unten ist. Expressionistische Film-Vorbilder schwingen mit. Bis plötzlich inmitten der Schwarz-Weiß-Ästhetik eine quietschgelbe U-Bahn einfährt und die Filmemacher Farbe in die Bilder knallen, dass es einen fast umhaut.«

Barbara Behrendt, rbb24