Kinan Hmeidan wurde 1991 in Damaskus geboren. Er studierte Schauspiel am Institut für darstellende Künste und schloss die Ausbildung 2014 ab. Seit der Spielzeit 2017/2018 an den Münchner Kammerspielen im Open Border Ensemble engagiert, ist Hmeidan auch im Film Témoins (Zeugen, 2016) zu sehen. Davor arbeitete er mit einigen der noch in Syrien aktiven, freien Regisseure (Oussama Ghanam, Samer Omran, Jihad Sa'eed) und drehte Fernsehserien und Filme. Hmeidan interessiert sich auch für Performances außerhalb der Bühne. So wirkte er zum Beispiel in X Shared Spaces mit, einem Projekt, das der Frage nachgeht, wie digitale Geschäftsmodelle die Welt verändern. Außerdem betätigte er sich als DJ in der Damaszener Musikszene. Seit der Spielzeit 2020/21 ist Kinan Hmeidan festes Ensemblemitglied am Gorki. Dort arbeitet er unter anderem mit den Regisseuren Sebastian Nübling, Oliver Frljić und Christian Weise zusammen. Auf der Bühne steht er momentan bei Bühnenbeschimpfung von Sivan Ben Yishai in Regie von Sebastian Nübling, das als Stück des Jahres 2023 ausgezeichnet wurde und für die 48. Mülheimer Theatertagen nominiert wurde. Ebenfalls kann man ihn in Dämonen (Berlin) von Boris Nikitin und Sebastian Nübling sehen.
Foto: Esra Rotthoff