»In Gedenken an alle, die mit einer Tränengaskartusche im Schädel auf einen besseren Moment warten, um aus dem Koma aufzuwachen, als jetzt« schrieb die Autor*in Sasha Marianna Salzmann Hurenkinder Schusterjungen. Der vielversprechendste Nachwuchsregisseur aus Ungarn, András Dömötör, stellt in seiner Auseinandersetzung mit Salzmanns Text die Frage: Wenn man Gott tötet, muss man dann auch die Autorität Vater Staat abschaffen? András Dömötör zeigt seine sehr persönlichen Impressionen der Hurenkinder Schusterjungen. Ein Abend über Widerstand und orangenes Gas im Foyer des Studio Я.
HURENKINDER SCHUSTERJUNGEN, Sasha Marianna Salzmanns neues Stück über Rebellion und Resignation ist »inhaltlich desillusionierend und, damit es weh tut, in der Form radikal«, so Steffen Becker auf nachtkritik.de. Von der »präzisen, entlarvenden Sprache des Textes« spricht Cornelia Fiedler in der Süddeutschen Zeitung, und von der Figurenzeichnung, in der sich »Salzmanns scharfer Blick« zeige dafür, »wie Gesellschaft funktioniert und wie sie Menschen prägt«.
Premiere: 13. Februar 2014 // Archiv