War or Peace
Kultur Verteidigen
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Berlin

Im Schatten Hitlers und Stalins, die Erfahrungen des Ersten Weltkriegs noch in Körper und Seele, finden sich 1935 in Paris 250 Schriftsteller*innen aus der ganzen Welt zusammen. Von Paul Nizan bis Bertolt Brecht, von Aragon bis Pasternak, von André Malraux bis Tretjakow, von Anna Seghers, Lion Feuchtwanger bis Robert Musil trifft sich die intellektuelle Elite, um »heute die Kultur zu retten« (Bertolt Brecht). Der Internationale Schriftstellerkongress zur Verteidigung der Kultur war der Versuch der antifaschistischen Intellektuellen, mit einem öffentlichen Großereignis zu zeigen, dass Europa nicht komplett an den Faschismus verloren gegangen ist. Das Ziel war die Organisation einer breiten Volksfrontbewegung, um der Wirklichkeit des sich immer mehr ausbreitenden Faschismus etwas entgegen zu setzen.

Von heute aus gesehen erscheint der Kongress einerseits beeindruckend, als Moment der solidarischen Mobilisierung. Andererseits erzählt der Fortgang der Geschichte auch von der Ohnmacht der Sprache und des Denkens. Das renommierte Dokumentartheater-Duo Hans-Werner Kroesinger und Regine Dura nimmt die Originalreden zum Ausgangspunkt für eine Auseinandersetzung mit der Rolle von Kunst und Kultur und erkundet die unheimliche Aktualität der damals gehaltenen Reden.



Auszug aus Heinrich Manns Rede, die er während des InternationalenSchriftstellerkongresses in Paris 1935 gehalten hat
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Performance im Rahmen des Festivals
War or Peace - Crossroads of History 1918 / 2018

Team

Dramaturgie

Besetzung

Rashidah Aljunied

Oscar Olivo

Ruth Reinecke

Mehmet Yılmaz