* 1969 in Berlin, studierte an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin Opernregie und arbeitete anschließend zusammen mit Ruth Berghaus, Einar Schleef und Robert Wilson. Während seiner Zeit als Oberspielleiter am Staatstheater Kassel erhielt er den Götz-Friedrich-Preis für seine Tosca Inszernierung. Anschließend wurde er Chefregisseur am Meininger Theater. 2006 wurde er in einer Kritikerumfrage der Zeitschrift Opernwelt zum Opernregisseur des Jahres gewählt. Sebastian Baumgarten arbeitet als Grenzgänger zwischen Schauspiel und Musiktheater unter anderem in Zürich, Hamburg, Stuttgart, Dresden, an der Komischen Oper Berlin und bei den Bayreuther Festspielen. Seine Züricher Inszenierung von Brechts Johanna der Schlachthöfe wurde 2012 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Seit 2013 ist Baumgarten Professor an der Bayerischen Theaterakademie »August Everding« in München und leitet dort den Studiengang Regie. Am Maxim Gorki Theater inszenierte er u. a. Professor Unrat oder Das Ende eines Tyrannen, Dantons Tod und zuletzt Heiner Müllers Zement, sowie den Theaterfilm Tschewengur – Die Wanderung mit offenem Herzen. In der Spielzeit 22/23 bringt er Amerika von Franz Kafka auf die Bühne. Im Oktober 2024 inszeniert er Linkerhand nach Brigitte Reimanns Roman Franziska Linkerhand.