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Uraufführung: Donation

Performing Memory II

»Es geschieht nicht oft, dass Weltgeschichte und persönliches Drama einen so klaren, bewegenden und konzentrierten Ausdruck finden.«
- Tagesspiegel, Rüdiger Scharper»Es ist kein Wunder, sondern Können ... weiterlesen

»Es geschieht nicht oft, dass Weltgeschichte und persönliches Drama einen so klaren, bewegenden und konzentrierten Ausdruck finden.«
- Tagesspiegel, Rüdiger Scharper

»Es ist kein Wunder, sondern Können, dass dieser Abend in einem Salzkorn eine ganze Welt zeigt, universelle Poesie entfaltet und dieses schlichte Gespräch zwischen zwei Schauspielern zu einem großen Theaterabend macht.«
- Morgenpost, Sophie Klieeisen

Arsinée Khanjian, eine berühmte kanadische Schauspielerin, und Günther, ein Archivar, treffen sich zu einem Interview. Der Anlass ist eine Spende: Die Schauspielerin möchte historische Kostüme aus dem Film Ararat (2002) ihres Mannes, des Filmemachers Atom Egoyan, schenken. Diese Kostüme erinnern an den armenischen Völkermord von 1915. Seit ihrem »gesundheitlichen Schock« setzt sie alles daran, mit diesen Kostümen die Erinnerung an den Völkermord zu bewahren. Doch Günther ist irritiert. Denn erst kürzlich, im Jahr 2023, 100 und 10 Jahre nach dem Völkermord, hat sich die Geschichte wiederholt: Über hunderttausend Armenier*innen wurden aus Arzach vertrieben. Vor diesem Hintergrund beginnt Günther nicht nur den kulturellen und erinnerungspolitischen Wert der Artefakte zu hinterfragen, sondern auch die Motive von Arsinée. Ist die Schenkung eine stille Anklage gegen die Untätigkeit der internationalen Gemeinschaft? Seine Fragen haben eine emotionale Wirkung auf Arsinée, zumal sie wegen ihrer Arbeit als Aktivistin und »prominente Figur der armenischen Diaspora« im Zuge der Velvet Revolution in Armenien 2018 unter starken öffentlichen Druck geraten ist. Aus einem Routine-Interview wird eine Konfrontation. Mit der jüngsten Vergangenheit. Mit dem Angriff auf Arzach. Auf ihren Körper. In diesem Showdown setzt sich Arsinée mit ihrer verdrängten Realität und ihrem Selbstverständnis auseinander.

Neben ihrer erfolgreichen Kinoarbeit, die unter anderem in Cannes, auf der Berlinale und in Venedig gezeigt wurde, setzt das Duo Egoyan-Khanjian seine Theaterarbeit am Gorki fort. Auf Auction of Souls (2015) folgt zehn Jahre später die installative Performance Donation.

Uraufführung 25/April 2025

Im Rahmen von 100 + 10 – Armenian Allegories

Mit freundlicher Unterstützung der Kulturabteilung der Botschaft von Kanada.


Foto: Esra Rotthoff
Bühnenfotos: Ute Langkafel

Text und Regie
Atom Egoyan
Sa.
19:30
Bühne

Die Vorstellung entfällt.


Bereits erworbene Tickets können umgetauscht oder rückerstattet werden. Bitte kontaktieren Sie ggf. unsere Theaterkasse unter ticket@gorki.de / Tel. 030 / 20221 115


Die Vorstellung entfällt.


Bereits erworbene Tickets können umgetauscht oder rückerstattet werden. Bitte kontaktieren Sie ggf. unsere Theaterkasse unter ticket@gorki.de / Tel. 030 / 20221 115

Sa.
19:30
Bühne

ENG mit DEU ÜT

Installative Performance


ENG mit DEU ÜT

Installative Performance

Fr.
19:30
Bühne

ENG mit DEU ÜT

Installative Performance


ENG mit DEU ÜT

Installative Performance

Team

Bühne

Kostüme

Video Design

Lichtdesign

Outside Eye

Besetzung

Edgar Eckert

Arsinée Khanjian

Pressestimmen

»Es geschieht nicht oft, dass Weltgeschichte und persönliches Drama einen so klaren, bewegenden und konzentrierten Ausdruck finden.«

»Der Plot wirkt so einfach wie raffiniert. Es geht um eine Schenkung. Um Symbolik. Und immer um die Frage: Wie politisch ist Kunst? Und wie könnte sie denn überhaupt unpolitisch sein?«

Tagesspiegel, Rüdiger Scharper

»Eine Spieltheorie auch über Identitätspolitik. Verschränkt in Khanjians eigene Lebensgeschichte und ihre politische Repräsentativität verhandelt der Abend das Verhältnis von Kunst, Moral und Wirklichkeit.«

»Es ist kein Wunder, sondern Können, dass dieser Abend in einem Salzkorn eine ganze Welt zeigt, universelle Poesie entfaltet und dieses schlichte Gespräch zwischen zwei Schauspielern zu einem großen Theaterabend macht.«

Morgenpost, Sophie Klieeisen

»Das Stück der beiden Enkel von Genozid-Opfern ist ihre persönliche und politische Bilanz eines Herzensanliegens. Wie schon von Egoyans Filmen gewohnt, die auf großen Festivals wie Cannes prämiert wurden, ist Donation keine leichtfüßige Unterhaltung, sondern auf Metaebenen unterwegs.«

Das Kulturblog, Konrad Kögler