2012 ist im Zuge des syrischen Bürgerkrieges im Norden Syriens die Demokratische Föderation Rojava entstanden. Nicht die Gründung eines kurdischen Staates in Syrien war das Hauptziel, sondern eine Gesellschaft, die auf Geschlechtergerechtigkeit, Schutz der Natur und Basisdemokratie basiert. Dieser utopische Versuch wurde von Anfang an durch das künstlerische Medium des Films begleitet. Wir zeigen Filme aus der Region und laden zu Gesprächen über Kunst & Revolution. In der zweiten Filmvorstellung von Rojava zeigen wir den Film Jiyan's story von Ahmet Haluk Ünal:
Wenn der katastrophale Krieg in Syrien auch etwas Gutes mit sich brachte, dann wohl die radikal veränderte Rolle der Frauen im Nahen Osten, genauer im kurdischen Rojava. Mit Ausbruch des Arabischen Frühlings schließt sich Jiyan erst den Protesten gegen Assad an, später verteidigt sie als Guerillakämpferin die Region gegen den Islamischen Staat. Dabei gilt ihr Kampf nicht nur einem unabhängigen Rojava, sondern vor allem der Unabhängigkeit von Frauen.
Im Anschluss Künstler*innengespräch mit Ahmet Haluk Ünal
Festival: War or Peace - Crossroads of History 1918 / 2018