In Trollfabriken werden Stories produziert und das wertvollste Asset der Welt – persönliche Daten – ihren ursprünglichen Besitzer*innen als maßgeschneiderter Content zurückverkauft. Da wird, mitten hinein in die Demokratiemüdigkeit, ein Politiker neuen Typs gecastet: wandlungsfähig entsprechend dem Erregungspotential und der (Falsch-)Nachrichtenlage, der nicht mehr Wähler*innen überzeugen, sondern dessen Performance seinem Publikum, seinen Followern, gefallen soll: Einer für alle, die Teil der Community sein wollen, und alle zusammen alles für den einen geben. Doch was, wenn den geheimen Strippenzieher*innen schließlich selbst die Fäden entgleiten und die »Operation Mindfuck« zur selbsterfüllenden Prophezeiung wird?
Ein wilder Ritt durch Filterblasen, Verschwörungstheorien und unglaubliche historische Begebenheiten – based on a true story, but not really. Ein richtiger Mindfuck eben.
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Uraufführung am 28/Mai 2022
Aufführungsrechte: Yael Ronen und Dimitrij Schaad
Foto: Esra Rotthoff
Bühnenfotos: Ute Langkafel
»[Regisseurin Yael Ronen und ihr Co-Autor, Ex-Ensemblemitglied Dimitrij Schaad] haben aus dem Verschwörungs-Thema eine funkensprühende politische Boulevard-Komödie gestrickt - und Ronen hat sie wie immer unter Volldampf inszeniert.«
»Operation Mindfuck ist kein Abend, der über Verschwörungstheorien aufklären, sondern sie mit Verve und nicht unbedingt subtilem Witz vor- und somit ad absurdum führen will. Erkenntnisgewinn steht mithin nicht im Vordergrund. Stattdessen gibt es viel zu lachen – jedenfalls für Freunde des Hardcore-Humors.«
»Am Gorki entsteht gerade eine neue Art von schnell geschriebener, schnell gespielter, zeitkritischer Theaterkomödie, die ich sehr begrüßenswert finde: Man kann da reingehen und sich mal knappe anderthalb Stunden mit einem Thema auf eine amüsante, witzige und wirklich auch nicht dumme Weise auseinandersetzen.«
»Yael Ronen ist so etwas wie die Geheimwaffe des Gorki Theaters. Mit unheimlichem Witz, der auf die Verwerfungen und Erregungskurven in einer Welt aus Meinungsblasen zielt, pfeffert sie ein Stück nach dem nächsten raus.«