Gender & ich
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Gender & Ich

ein intergeneratives Projekt zu Lebensentwürfen und Geschlechterrollen

Eine Produktion der Spielzeit 2015/2016

Premiere 23. Juni 2016

 

Das Wort »Gender« löst immer noch Stammtischreden von ungeahnten Dimensionen aus, egal ob zu Hause, am Arbeitsplatz oder in der Universität. Das Thema wird unter veränderten Namen oder Vorzeichen in einem wiederkehrenden Rhythmus immer wieder neu aufgegriffen – jede Generation macht ihre eigenen Erfahrungen, jede Kultur, jede Gruppe, jedes Paar und jedes Individuum stellt Fragen, fügt sich in Vorgegebenes oder hinterfragt Tradiertes, wagt Neues oder träumt Visionäres.

 

Deshalb war das Projekt von Anfang an generationsübergreifend angelegt. Es begann an zwei Schulen: mit einer 9. Klasse der Beethoven-Schule und einem Darstellender-Spiel-Kurs des 11. Jahrgangs der Hermann-Hesse-Schule. Die Jugendlichen recherchierten zu dem Thema, hatten Workshops und Begegnungen mit Autorin Marianna Salzmann, Spieler*innen der Golden Gorkis (Ensemble 60+) sowie jugendlichen Darsteller*innen des JugendtheaterBüros Berlin.

 

Bei einem Treffen im Gorki im Februar 2015 mischten sich die Schüler*innen, die aus eigenem Antrieb weitermachen und intergenerativ proben wollten, mit Akteur*innen des Gorki-Jugendklubs (Aktionist*innen), der Golden Gorkis, des JugendtheaterBüros und weiteren Interessierten. Eine spannende Heterogenität stellte sich her: verschiedene Altersgruppen und soziale wie kulturelle Herkünfte, aber auch unterschiedliche Interessenslagen. Während einige Lust auf das Thema hatten, gaben andere zu, dass sie es eigentlich leid seien. Auch dadurch ergaben sich fruchtbare Reibungen und verschiedene Perspektiven. Die eigentliche Stückentwicklung begann. Geprobt wurde in vier Gruppen an vier verschiedenen Orten.
Theater mit seiner ästhetischen wie gesellschaftlichen Dimension diente als Medium der Auseinandersetzung, das lustvoll und erforschend zum Einsatz kam – mit seiner beschreibenden, aber auch visionären Kraft.

 

GENDER & ICH ist ein Projekt von Gorki X in Kooperation mit der Beethoven Schule, dem Jugendtheater Büro
und der Tanztangente und wird finanziert durch den Verein Theater findet Stadt e.V. aus
Mitteln des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung.