Mit Fremd hat Michel Friedman eine literarische Meisterleistung geschaffen – eine lyrische Autobiografie, die das Leben eines Kindes in einem Nachkriegsdeutschland nachzeichnet, welches in einer von Täter*innen geprägten Gesellschaft aufwächst und seinen Schmerz mit weiteren marginalisierten Gruppen wie Sinti* und Roma*, Queers, Migrant*innen und Geflüchteten teilt. Dabei bricht Friedman den Schutzwall seines öffentlichen Selbst auf und gewährt uns einen äußert persönlichen Einblick in sein Innerstes.
Die Autorin und Regisseurin Lena Brasch inszeniert für die Reihe FЯEMDE POESIE? erstmalig am Maxim Gorki Theater. Dabei kombiniert sie die Virtuosität der Schauspielerin Vidina Popov und der Violinistin Rahel Rilling mit der Lyrik von Friedman und folgt somit den musikalischen Spuren seiner Poesie.
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Premiere 23/Februar 2024
Die Reihe FЯEMDE POESIE? wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds
Motiv: Esra Rotthoff