Premiere: 05.01.2015
Letzte Vorstellung: 29.06.2017 (Derzeit keine Tickets erhältlich)
Unsere Gesellschaft funktioniert. Wir haben einen intakten Rechtsstaat. Und fast keine Verletzungen der Menschenrechte. Doch plötzlich entdeckst du einen Riss im System. Wie weit gehst du für Gerechtigkeit? Yael Ronen und das Ensemble suchen einen sehr freien Dialog mit Heinrich von Kleists Novelle Michael Kohlhaas über Gerechtigkeit, Rache und Terror. Gemeinsam entwickeln sie eine gegenwärtige Geschichte, die zwischen Berlin und dem Nahen Osten spielt: Ein deutscher Entrepreneur für elektrische Fahrräder trifft auf einen palästinensischen Käsemacher. Durch ein Verkehrsverbrechen kreuzen sich ihre Biographien, die vom Streben nach individueller Gerechtigkeit erzählen. Michael Kohlhaas, den Kleist »einen der rechtschaffensten und zugleich entsetzlichsten Menschen seiner Zeit« nannte, ist der Pate.
„Aktuelles Theater in Höchstform.“
„Der Bühnenraum wird als Ort der Spielfreude gefeiert, ohne die politischen Implikationen des Stoffesaus den Augen zu verlieren.“
„Es ist schon eine Leistung, so viele unterschiedliche Themen mit reichlich Sprengkraft in weniger als zwei Stunden zu packen, ohne dass einem die ganze Ladung um die Ohren fliegt!“