Mit Swetlana Alexijewitsch und Ruprecht Polenz
»Es gibt einen Krieg, den wir nicht kennen. Ich möchte die Geschichte dieses Krieges aufschreiben. Die weibliche Geschichte.« Die Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch ist eine, die den Menschen im Niemandsland zwischen Krieg und Frieden eine Stimme gibt. Mit ihren eindringlichen Interviews portraitiert sie Zeitzeugen in ihren (post-)sowjetischen Lebenswelten und zeichnet ein Bild von (Un-)Ordnung, die nur Gewalt kennt. Was macht dieses Leben im Niemandsland aus? Wovon erzählen uns Menschen, die auch im scheinbaren Frieden weiter Gewalt und Unterdrückung erleben?
»Die Vergangenheit steht uns noch bevor« - diesem russischen Sprichwort geht sie in Teil 1 der neuen Berliner Korrespondenzen mit dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten und Experten für Außenpolitik Ruprecht Polenz nach.
Die Veranstaltung wird simultan übersetzt (dt./russ.)
Die Bildserie zur Reihe Berliner Korrespondenzen: Zwischen Krieg und Frieden von Esra Rotthoff reflektiert die Umbrüche und tektonischen Verschiebungen einer krisenhaften Welt zwischen Krieg und Frieden. Dabei stellt sie die verwendeten Portraits als Sinnbilder für widerstreitende Ordnungsansprüche verschiedenen Friedenssymbolen fragend gegenüber.
Berliner Korrespondenzen ist eine Reihe des Gorki Forum und der Humboldt-Universität zu Berlin in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt.