PRESSEBRIEF, 1. JUNI 2023


Maxim Gorki Theater im Juni und Juli: Uraufführung PLANET B von Yael Ronen und Itai Reicher am 8. Juni +++ THE REPUBLIC OF BAKLAVA Gastspiel bei GEZİ – TEN YEARS AFTER am 16. Juni +++ Premieren von Gorki X am 7. Juli
 
Liebe Journalist*innen,
 
wir melden uns inmitten des Festivals GEZİ – TEN YEARS AFTER, das am vergangenen Wochenende äußerst erfolgreich gestartet ist. Im Juni möchten wir Sie zu weiteren Veranstaltungen des Festivals, darunter die Uraufführung PLANET B von Yael Ronen und Itai Reicher, Gastspiele und Uraufführungen einladen! Außerdem freuen wir uns im Juli auf zwei Premieren von Gorki X: WHERE DO WE GO – DIE GOLDEN GORKIS SHOW von unserem Senior*innen-Ensemble und OPTICAL ILLUSIONS vom Gorki Jugendclub Die Aktionist*innen
 
Am 8. Juni feiert PLANET B in der Regie von Yael Ronen seine Uraufführung. Nachdem sie zuletzt für das 2022 zum Theatertreffen eingeladene Stück Slippery Slope. Almost a Musical zusammengearbeitet haben, bilden Yael Ronen und Itai Reicher nun ein Autor*innen-Duo und widmen sich mit einer bitterbösen Science Fiction-Komödie und einem beachtlichen Ensemble dem aktuellen sechsten Massenartensterben. 
 
40 Millionen Jahre in der Zukunft: Post-Humans reenacten den sagenumwobenen Mythos, wie ihre Vorfahren, die Homo Sapiens, auf der Erde ausstarben und zum Planeten B gelangten. Die plötzlich erschienenen Aliens verkünden der Menschheit ihre Entscheidung, das »Projekt Erde« neu zu casten. Der ausgewählte »Repräsentant der Menschheit darf teilnehmen an der Alien-Entertainment Reality Show »Top 5%« und konkurriert mit Huhn, Panda, Ameise, Krokodil, Fuchs und Fledermaus um die Neubesiedelung der Erde. Wer hat die überzeugendsten evolutionären Schritte hinter sich? Wer das größte Unterhaltungspotential? Es spielen Jonas Dassler, Dimitrij Schaad, Aysima Ergün, Orit Nahmias, Niels Bormann, Maryam Abu Khaled und neues Ensemblemitglied Alexandra Sinelnikova
 
Am 16. Juni zeigen wir zweimal das Gastspiel THE REPUBLIC OF BAKLAVA in der Regie des griechischen Theatermachers Anestis Azas. In diesem Stück, das seine Uraufführung beim Epidauros Festival Athen 2021 anlässlich des 200. Jahrestages der Souveränität Griechenlands feierte, handelt es sich um ein binationales Paar, einem griechischen Mann und einer türkischen Frau, die mit den Widersprüchen der zeitgenössischen griechischen Gesellschaft seit der Revolution, der Problematik der nationalen und europäischen Identität sowie der utopischen Realität einer zukünftigen, globalen digitalen Nation konfrontiert werden.
 
Darüber hinaus freuen wir uns über die Gastspiele AVZER und ÜFTADE in der Regie von Ufuk Tan Altunkaya. In der Inszenierung Avzer von Şamil Yılmaz und der Berliner-Istanbuler Theatergruppe Mekan Artı, die wir am 6. Juni zeigen, werden die Ereignisse des Gezi-Widerstands aus der Sicht eines Straßenkinds erzählt. Üftade von Mekan Artı, das am 7. Juni bei uns seine Welt-Uraufführung feiert, ist die Geschichte eines kleinen Theaters, das 2013 direkt neben dem Gezi-Park lag und das von den Protestierenden in ein Krankenhaus umgewandelt wurde. 
 
Außerdem erwartet sie im Rahmen von GEZİ – TEN YEARS AFTER das Gespräch unter dem Titel MEDIA WITH(OUT) BORDERS. Am 9. Juni sprechen die türkische Journalistin und TV-Moderatorin Banu Güven, Welt-Korrespondent Deniz Yücel und Spiegel-Korrespondent Maximilian Popp, die alle u.a. über die Türkei berichten, unter der Moderation von Ebru Taşdemir über die Freiheit des Wortes in unfreien Zeiten, Aufgaben und Herausforderungen von politischem Journalismus sowie ihre eigene Zeit in der Medienwelt der türkischen Republik. 
 
Deniz Yücel ist ebenfalls an der Veranstaltung EMEL ANNE am 16. Juni federführend beteiligt. An diesem Abend spricht er mit Emel und Gürkan Korkmaz – Familienmitglieder von Ali İsmail Korkmaz, der mit 19 Jahren am Rande einer Demonstration im Zuge der Gezi-Proteste in Eskişehir von einem rechtsnationalen Mob misshandelt wurde und wenige Wochen später wegen seiner Verletzungen starb. Seine Familie gründete die Ali-İsmail-Korkmaz-Stiftung, die Bildungsprojekte ermöglicht, und deren Gebäude durch das Erdbeben im Februar zerstört wurde. Außerdem zeigen wir den Film Emel Anne von Kazım Kızıl.
 
Bevor wir am 13. Juli in die Theaterferien gehen, zeigen wir noch zwei Premieren unserer theaterpädagogischen Plattform Gorki X – und zwar am gleichen Tag! Am 7. Juli starten wir den Abend auf der großen Bühne mit WHERE DO WE GO – DIE GOLDEN GORKIS SHOW. Das Gorki-Senior*innen-Ensemble hat sich vom Debütalbum des US-amerikanischen Popstars Billie Eilish inspirieren lassen und gibt den Themen musikalisch und spielerisch Raum.
 
Später am 7. Juli freuen wir uns auf die Premiere der Performance OPTICAL ILLUSIONS vom Gorki Jugendclub Die Aktionist*innen. Unter der künstlerischen Leitung von Modjgan Hashemian setzen sich junge Performer*innen mit der Frage auseinander, wer bestimmt, was Wirklichkeit ist: Inwieweit beeinflussen unsere Erfahrungen, was wir sehen und sehen wollen? Ausgehend von mehreren Aktionen im öffentlichen Raum entstand eine Performance, die sich in zwei Teilen von der Friedrichsbrücke bis in das Studio Я erstreckt.
 
Im Folgenden finden Sie eine Vorschau auf das Programm im Juni und Juli.
 
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Uraufführung
PLANET B
8. Juni, 19:30 Uhr, Bühne 
Von Yael Ronen, Itai Reicher
Deutsch und Englisch mit englischen und deutschen Übertiteln
 
Regie Yael Ronen Bühne Wolfgang Menardi Kostüme Amit Epstein Musik Yaniv Fridel, Ofer Shabi Video Stefano Di Buduo Dramaturgie Clara Probst, Irina Szodruch Lichtdesign Connor Dreibelbis, Wolfgang Menardi Outside Eye Yunus Ersoy 
 
Mit Maryam Abu Khaled, Niels Bormann, Jonas Dassler, Aysima Ergün, Orit Nahmias, Dimitrij Schaad, Alexandra Sinelnikova
 
40 Millionen Jahre in der Zukunft: Post-Humans reenacten den sagenumwobenen Mythos, wie ihre Vorfahren, die Homo sapiens, auf der Erde ausstarben und zum Planet B gelangten. Ihre Erzählung beginnt auf dem Planet Erde im 21. Jahrhundert, wo die Klimakatastrophe ungebremst wütet und viele Arten bereits ausgestorben sind. Da erscheinen plötzlich Außerirdische und teilen der Menschheit mit, dass das »Projekt Erde« in seiner jetzigen Form leider nicht verlängert werden könne. Zum einen sei die Protagonistin der Show, die Erde, aufgrund der Sapiens kurz vor einem Burnout. Zum anderen stimme die Quote einfach nicht mehr. Folglich hätten die Aliens entschieden, das Leben auf dem Planeten neu zu casten und dafür das vorzeitig von den Menschen eingeläutete Massenartensterben aufzugreifen und konsequent fortzusetzen – Und jetzt sei eben die Menschheit selbst dran mit dem Aussterben.

Der von den Aliens zur Absprache der Auslöschungsbedingungen zufällig ausgewählte »Repräsentant der Menschheit« kann die Außerirdischen aber schließlich überzeugen, seiner Gattung eine letzte Chance zu geben: Er darf teilnehmen an der Alien-Entertainment Reality Show »Top 5%« in einem Rennen der Arten. Dort konkurriert er mit Huhn, Panda, Ameise und Co um die Neubesiedelung der Erde. Wer hat überzeugendsten evolutionären Schritten hinter sich? Wer das größte Unterhaltungspotential? 

Nachdem sie zuletzt für das zum 2022 zum Theatertreffen eigeladene Slippery Slope. Almost A Musical zusammengearbeitet haben, bilden Yael Ronen und Itai Reicher nun ein Autor*innen-Duo und widmen sich mit einer bitterbösen Science Fiction-Komödie dem aktuellen sechsten Massenartensterben.  
 
Weitere Vorstellungen: 
11. Juni, 14. Juni, 8. Juli und 9. Juli, 19:30 Uhr, Bühne
 
Ein hochauflösendes Bildmotiv zur Ankündigung finden Sie hier.
 
 
Gastspiel 
THE REPUBLIC OF BAKLAVA
#BURASIOYUNAGELDİĞİNYER*
16. Juni, 17:00 und 20:30 Uhr, Bühne
Von Anestis Azas, Gerasimos Bekas, Michalis Pitidis & Ensemble 
 
Idee & Regie Anestis Azas Stage design Eleni Stroulia Costumes Vassilia Rozana Light design Eliza Alexandropoulou Music Panagiotis Manouilidis Video Dimitris Zachos Choreography Zoe Chatziantoniou
 
Mit Katerna Mavrogeorgi, Cem Yigit Üzümoğlu, George Katsis, Gary Salomon
 
Der griechische Theatermacher Anestis Azas inszenierte The Republic of Baklava für das Epidauros Festival Athen 2021 zum 200. Jahrestag der Souveränität Griechenlands. Die fiktive Handlung erzählt von einem binationalen Paar, einem griechischen Mann und einer türkischen Frau, die beschließen, einen eigenen Nationalstaat zu gründen und ihr Haus und ihr privates Geschäft als Hauptquartier zu nutzen. In einer Reihe von absurden und komischen Situationen werden die Figuren mit den Widersprüchen der zeitgenössischen griechischen Gesellschaft seit der Revolution, der Problematik der nationalen Identität und der utopischen Realität einer zukünftigen, globalen digitalen Nation konfrontiert und nehmen uns mit auf diese Reise in eine spezielle europäische Zukunft.
 
Im Rahmen des 6. Berliner Herbstsalon GEZİ – TEN YEARS AFTER. Ein Prolog im Frühling.
 

 
Premiere
WHERE DO WE GO – DIE GOLDEN GORKIS SHOW
7. Juli, 17:00 Uhr, Bühne
Von und mit Die Golden Gorkis (Ensemble 60+)
 
Künstlerische Leitung Ron Rosenberg Dramaturgie Holger Kuhla
 
Billie Eilishs Haltung ist klar: Wir müssen über die Welt reden. Das macht sie so einmalig und das tut sie mit ihrer Kunst auf ganz persönliche Art und Weise. Die Golden Gorkis, der älteste Spielclub Deutschlands, möchte das auch. So hat sich die »Generation Großeltern« von Billies Debütalbum, von ihrer Musik, ihren Texten inspirieren lassen und gibt den Themen musikalisch und spielerisch Raum. Denn wir müssen nicht nur über die Welt reden, es kommt vor allem darauf an, sie zu verändern. Und da ist Billie für die Golden Gorkis ein Vorbild. Sie macht uns Hoffnung, dass es gemeinsam gelingen könnte.
 
 
Premiere
OPTICAL ILLUSIONS
7. Juli, 20:30 Uhr, Studio Я
Von und mit Die Aktionist*innen (Gorki X Jugendclub)
 
Künstlerische Leitung Modjgan Hashemian Ausstattung Mila Mazić Kostüm Dennis Ennen Assistenz Maya Lange Produktion Gorki X Astrid Petzoldt
 
Mit Behrens Paula, Yannis Cemrek, Laura Czochara, Jana Dams, Michael Grauberger, Amadeus Hardtke, Malak Khamis, Mathilda Miller, Leon Stern, Alex Temesvari, Luca Wetterau
 
Ich sehe was, was du nicht siehst. Du erlebst was, was wir nicht erleben. Wie oft fragst du dich, ob das, was du gerade siehst, real ist? Unter dem Thema Optical Illusions setzten wir uns diese Spielzeit mit der Frage auseinander, wer bestimmt, was Wirklichkeit ist: Inwieweit beeinflussen unsere Erfahrungen, was wir sehen und sehen wollen? Wo entstehen Verbindungen zwischen uns und unserer Umgebung und lassen sich diese manipulieren? Ausgehend von mehreren Aktionen im öffentlichen Raum entstand eine Performance, die sich in zwei Teilen von der Friedrichsbrücke bis in das Studio Я erstreckt.
 
Weitere Vorstellungen:
8. Juli, 20:30 Uhr, 9. Juli, 19:00 Uhr, Studio Я
 
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GEZİ – TEN YEARS AFTER: THEATER
 
Gastspiel
AVZER
#BURASIOYUNAGELDİĞİNYER
6. Juni, 20:30 Uhr, Studio Я
Von Şamil Yılmaz, Mekan Artı
Türkisch mit deutschen, türkischen & englischen Übertiteln
 
Regie Ufuk Tan Altunkaya Text Şamil Yılmaz Technische Leitung Ahmet Özer Dramaturgie Egemen Kalyon Musik Ömer Sarigedik Projektassistent Sezer Gündüz
 
Mit Ahmet Ilker Ergin
 
Avzer... 2013... Ein Kind, das auf den Straßen lebt... Eines Morgens wacht er auf und erlebt einen Tag, den sich niemand vorstellen kann. Er versteht nicht wirklich, was los ist. Aber er versucht auch nie wirklich, es zu verstehen. Das Stück erzählt die Geschichte des Gezi-Widerstands aus der Sicht von Avzer, einem Straßenkind. Avzer/Mustafa ist ein Kind, das seine Mutter im Alter von drei Jahren im Heim zurückgelassen hat. Als er älter wurde, lief er weg und begann auf der Straße zu leben. Er schlief im damals im Umbau befindlichen Rathaus von Sakarya, Ankara. Eines Nachts geht er schlafen und als er aufwacht, trifft er auf ein ganz anderes Kızılay. Er lässt sich von der Menge, der Begeisterung und der Atmosphäre der Brüderlichkeit mitreißen.
 
 
Gastspiel I Uraufführung
ÜFTADE
#BURASIOYUNAGELDİĞİNYER
7. Juni, 20:30 Uhr, Studio Я
Von Mekan Arti 
Deutsch & Türkisch mit deutschen, türkischen & englischen Übertiteln
 
Regie Ufuk Tan Altunkaya Text Didem Kaplan Musik Coşkun Akmeriç Projektassistenz Sezer Gündüz Dramaturgie Egemen Kalyon
 
Mit Ahmet Özer, Sandra Ruffin, Ufuk Tan Altunkaya 
 
Üftade bedeutet in seiner Wortbedeutung jemanden, der süchtig und auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Es bedeutet auch jemanden, der nach vergangenen Tagen sehnt, nachdem ihm Katastrophen widerfahren sind. Gleichzeitig ist »Üftade« der Name der Straße, in der sich ein Theater befindet, das nur 100 Meter vom Gezi Park entfernt ist … In den 2010er Jahren wurden in Istanbul viele kleine Theater eröffnet. Besonders von jungen Menschen gegründet, veränderten diese Theater einerseits das System vollständig und revolutionierten andererseits das Verständnis von »neuem« Theater. Diese Theater in Beyoğlu spielten während des Gezi-Widerstands im Jahr 2013 eine wichtige Rolle. Sie versuchten, ihre Revolution auf die Bühne zu bringen, weil es für diese Theater, die etwas über die Welt, das Leben und das Land zu sagen hatten, keine bessere Bühne als Gezi geben konnte. Üftade ist die Geschichte eines kleinen Theaters, das damals direkt neben dem Gezi-Park lag. Es ist die Geschichte eines Theaters, das von den Widerstandenden in ein Krankenhaus umgewandelt wurde, in dem Verletzte Zuflucht fanden und Ärzte arbeiten konnten. Während des Gezi-Widerstands tat dieses Theater, was es am besten konnte: Wunden heilen, Menschen heilen und ihnen etwas Luft zum Atmen geben.
 
 
Wiederaufnahme
AUFSTAND 
Monolog eines wütenden Künstlers 
14. Juni, 17:00 Uhr und 20:30 Uhr, Studio Я
Von Mely Kiyak
 
Regie András Dömötör Dramaturgie Daniel Richter Ausstatter Moïra Gilliéron
 
Mit Mehmet Yilmaz
 
Ein kurdischer Künstler reflektiert sein Leben in der Türkei aus dem fernen Berlin. Er beobachtet die Protestbewegungen der jüngeren Vergangenheit und die staatlichen, gesellschaftlichen, kulturellen und künstlerischen Reaktionen darauf. Eines Tages steht der Künstler auf und probt den Aufstand; gegen die Nachbar*innen, die Künstlerkolleg*innen, den Galeristen. Er beklagt Türkische-Fahnen-Hochhalter*innen, die Istanbuler*innen, den Lauf der Dinge, und wagt zu fragen, ob es wirklich sinnvoll war, dass in jedem kurdischen Dorf Strom gelegt wurde.
 
Mely Kiyak verarbeitet in Aufstand ihre Erfahrungen als Augenzeugin der Proteste in der Türkei und beschreibt ihre eigene Sicht auf den Aufstand – jenseits der Bilder von Tränengas-Wolken, aufmarschierenden Polizisten und Menschen mit Gasmasken. 
 
Premiere 20/November 2014
 
Eine Produktion des Maxim Gorki Theaters Berlin und des Badischen Staatstheaters Karslruhe.
 
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GEZİ – TEN YEARS AFTER: WEITERE VERANSTALTUNGEN
 
Talk
MEDIA WITH(OUT) BORDERS
#YERYÜZÜAŞKINYÜZÜOLUNCAYADEK**
9. Juni, 17:00 Uhr, Studio Я
 
Gespräch mit Banu Güven, Maximilian Popp, Deniz Yücel
Moderation Ebru Taşdemir
 
Drei preisgekrönte Journalist*innen, die berichten, die Öffentlichkeit herstellen sollen, deren Erlebnisse aber teilweise selbst große Aufmerksamkeit erregten. Sie sprechen über die Freiheit des Wortes in unfreien Zeiten, Aufgaben und Herausforderungen von politischem Journalismus sowie ihre eigene Zeit in der Medienwelt der türkischen Republik.
 
 
Film & Talk
EMEL ANNE
#YERYÜZÜAŞKINYÜZÜOLUNCAYADEK
16. Juni, 17:00 Uhr, Studio Я
 
Mit Emel Korkmaz, Gürkan Korkmaz & Familie
Im Gespräch mit Deniz Yücel
Nach dem Film von Kazım Kızıl
 
Ali İsmail Korkmaz war 19 Jahre alt, als er am Rande einer Demonstration im Zuge der Gezi-Proteste in Eskişehir von einem rechtsnationalen Mob überfallen und misshandelt wurde. Seine Verletzungen waren so schwerwiegend, dass er wenige Wochen später, am 10. Juli 2013, verstarb. Seine Familie gründete die Ali-İsmail-Korkmaz-Stiftung, die Bildungsprojekte ermöglicht, und deren Gebäude durch das Erdbeben im Februar zerstört wurde. Auch Mitglieder der Familie fielen der Katastrophe zum Opfer. Emel und Gürkan Korkmaz kommen mit ihren Angehörigen nach Berlin, um mit Deniz Yücel über ihre Erlebnisse und Perspektiven zu sprechen. Im Zuge der Veranstaltung zeigen wir den Dokumentarfilm Emel Anne von Kazım Kızıl.
 
* #BURASIOYUNAGELDİĞİNYER: »Hier geht’s zum Spiel/ Stück/ Theater«
** #YERYÜZÜAŞKINYÜZÜOLUNCAYADEK: »Bis die Welt der Liebe gehört«
 
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Mit freundlichen Grüßen
 
Anna Laletina, Nino Medas, Wolfgang Kaldenhoff
 
Presse 
Maxim Gorki Theater Berlin
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