Die Serie White on White nimmt ihren Anfang in dem Jahr des Amtsantritts von Barack Obama. Was zunächst als Zufall erschien, erweist sich im Rückblick als gedanklich zwingend: der Versuch, weiße* Subjektivität aus weißer* Perspektive zu theatralisieren war irgendwie nur solange dialektisch, wie der Präsident der Weltmacht nicht-weiß* war. Seit November vergangenen Jahres befindet sich unser Duo nun entsprechend in einer ästhetischen Krise: im Zuge des Whitelashs der letzten Monate inszenieren Weiße* ihre Machtposition nunmehr ungebrochen und ohne jede kritische Ambition. Zeit für die Versiegelung der Serie und den Versuch einer Neupositionierung. White on White – #FUCKME ! (we didn´t make it) verspricht die zugehörige Geste.
Wir danken der Produktion »Die Ziganiada« (Regiekonzept und Bühnenbild: France-Elena Damian und Achim Naumann d’Alnouncourt, Premiere im Oktober im Heimathafen Neukölln)