Illustration © LEYLA SEHAR

Prosa der Verhältnisse #24

»Requiem für eine verlorene Stadt«

»So stehe ich nun an der Schwelle zu einem neuen Leben und schnitze ein weltgeborenes Herz heraus. Es hat so viele Jahre inmitten von Menschen und Schlachthöfen hinter sich, hat sich auf Brachen von Wurzeln und Gestrüpp ernährt … nach den Strömen von Begierde und Furcht.« 
 

Aslı Erdoğans Roman Requiem für eine verlorene Stadt, der jetzt erstmals auf Deutsch erscheint, ist eine poetische und melancholische Liebeserklärung an die Stadt Istanbul. Darin begleitet die Erzählerin eine namenlose Protagonistin auf ihrem Weg ins Exil und eröffnet außergewöhnliche Einblicke in deren politisches, feministisches, kulturelles Denken und Fühlen. 


Aslı Erdoğan ist Schriftstellerin und Menschenrechtsaktivistin, war Teilchenphysikerin und politische Gefangene. In der Spielzeit 2022/23 ist sie Artist in Residence am Maxim Gorki Theater.

 

Die Literarturveranstaltungsreihe Prosa der Verhältnisse wird in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung durchgeführt.

 

Illustration © Leyla Sehar

Von und mit
Aslı Erdoğan
Kuratiert und moderiert von
Denİz Utlu
Auszüge gelesen von
Lea Draeger