Die international bekannte türkische Autorin Aslı Erdoğan erkundet in ihren Werken das Fremde, das Andere vor dem Hintergrund der türkischen Gesellschaft und globaler Entwicklungen. Ursprünglich studierte sie Informatik und Physik, und gab diese Karriere auf, um sich auf das Schreiben zu konzentrieren. 2010 wurde sie mit dem bedeutendsten Literaturpreis der Türkei ausgezeichnet.
Nach dem gescheiterten Militärputsch in der Türkei wurde sie aufgrund ihrer Arbeit für die Zeitung Özgur Gündem zusammen mit 22 Journalist*innen verhaftet und kam erst im Dezember 2016 unter Auflagen frei. Sie ist Preisträgerin diverser Menschenrechts- und Friedenspreise, u.a. des Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis und dem Prix Simone de Beauvoir pour la liberté des femmes. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
