Presseinfo, 11. Februar 2019



Sehr geehrte Journalistinnen und Journalisten,
 
herzlich laden wir Sie zur Berichterstattung über die März-Premieren am Maxim Gorki Theater ein:
 
Premiere am Freitag, 8. März 2019, 19.30 Uhr | Bühne Maxim Gorki Theater
THIRD GENERATION - NEXT GENERATION
von Yael Ronen & Ensemble
Regie Yael Ronen
Dramaturgie Irina Szodruch
Mit Lamis Ammar, Knut Berger, Niels Bormann, Karim Daoud, Michael Moshonov, Orit Nahmias, Oscar Olivo, Ayelet Robinson, Abak Safaei-Rad, Dimitrij Schaad, Yousef Sweid
 
Nimm eine Handvoll Palästinenser, gib ein paar Israelis dazu, vermisch das Ganze mit dem Konflikt und schmeck es mit Deutschen und ihren Schuldgefühlen ab. Was kommt dabei raus? Ein großer Erfolg!
Dritte Generation, 2009
Vor zehn Jahren zeigten Yael Ronen und ihr Ensemble aus israelischen, deutschen und palästinensischen Schauspieler*innen die Premiere ihres Stückes Dritte Generation in der Schaubühne Berlin und kurz darauf in Tel Aviv. Die Aufführungen lösten zum Teil heftige Debatten aus: Für deutsche Verhältnisse wurden Konfliktlinien unter den Beteiligten schonungslos ausgetestet und das auch noch mit Humor!
Heute ist die politische Lage in Berlin Grund genug, sich erneut mit dem Gordischen Knoten zwischen Israelis, Deutschen und Palästinenser*innen zu befassen. Denn in den vergangenen zehn Jahren ist viel passiert. Tausende Menschen aus dem Nahen Osten leben mittlerweile neu in Berlin: Zugezogene Israelis (unter anderen Yael Ronen und einige der Schauspieler*innen) genauso wie Menschen aus arabischen Ländern. Seit mindestens fünf Jahren versucht zudem ein wachsender deutscher Nationalismus beide Gruppen gegeneinander auszuspielen. Doch wie ist das Verhältnis zwischen den Neu-Berliner*innen untereinander? Welche Konflikte bringen sie mit, welche entstehen erst hier? Und was hat das alles noch mit der Staatsräson des »Nie wieder« zu tun? Die Next Generation trifft mit ihren Perspektiven auf die Third Generation. Gemeinsam fragen sie nach Ideen für die Zukunft vor dem Hintergrund einer neuen Situation, in der Deutsche glauben, ihre Schuldgefühle ablegen zu können wie eine zu eng gewordene Jeansjacke, während Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus »von Tabus befreit« wuchern.

Ein kostenfreies, hochauflösendes Bildmotiv zur Ankündigung finden Sie als Download hier.

Eine Produktion des Maxim Gorki Theaters 
Gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa
 
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Premiere am Donnerstag, 21. März 2019, 19.30 Uhr | Bühne Maxim Gorki Theater
GRANMA
Posaunen aus Havanna / Metales de Cuba
Eine dokumentarische Zeitreise von Rimini Protokoll
Konzept und Regie Stefan Kaegi
auf Spanisch mit deutschen und englischen Übertiteln 
Bühne Aljoscha Begrich Komposition Ari Benjamin Meyers
Video Mikko Gaestel Dramaturgie Aljoscha Begrich, Yohayna Hernández
Mit Milagro Álvarez Leliebre, Daniel Cruces-Pérez, Diana Sainz Mena, Christian Palenque Moreda
 
Kuba war immer wieder Projektionsraum für Utopist*innen und Feindbild für deren Kritiker*innen. Im 60. Jahr nach der Revolution hat Rimini Protokoll die Enkelgeneration nach ihren Bezügen zum Mythos und zur Realität der Revolution gefragt und vier von ihnen eingeladen, zu erzählen. Da ist zum Beispiel Daniel, 36, Mathematiker und Filmemacher. Sein Großvater, Faustino Pérez, war einer der vertrautesten Kameraden Fidel Castros und organisierte 1956 das Schiff Granma, das die Revolutionäre von Mexiko nach Kuba brachte. Nach deren Triumph wurde Pérez erster Minister für die Rückgewinnung unterschlagener Güter und begann mit der Enteignung der Eliten. Sein Enkel Daniel besitzt noch heute den Katalog einer Auktion auf der edle Haarspangen und Strandvillen versteigert wurden. Doch was kann er sich davon heute kaufen? Neben ihm macht sich auf der Bühne der 24-jährige Softwareprogrammierer Christian auf die Spuren seines Großvaters, der als Kampfpilot in den Bürgerkrieg nach Angola zog, und die Geschichtsstudentin Milagro versucht die Geschichte der Revolution, dank der sie studieren konnte, ins Heute weiterzuschreiben. 
In Granma. Posaunen aus Havanna / Metales de Cuba begehen diese jungen Kubaner*innen mit der 31-jährigen Musikerin Diana, deren Großvater das Orquesta Maravillas de Florida gründete, eine Zeitreise über mehrere Generationen und verflechten ihre Familiengeschichten mit den gesellschaftspolitischen Fragen einer Gegenwart, in der sich Kuba verändert. Gemeinsam mit dem Komponisten Ari Benjamin Meyers und vier Posaunen üben sie sich zudem in musikalisch-revolutionärer Praxis: Gemeinsam etwas lernen, von dem man vorher nicht dachte, dass es möglich ist.

Ein kostenfreies, hochauflösendes Bildmotiv zur Ankündigung finden Sie als Download hier. 

Einen Trailer zum Stück sehen Sie hier.

Weitere Vorstellungen am 22.3., 19.30 Uhr und 23.3., 17.00 und 21.00 Uhr sowie in der kommenden Spielzeit: 12.10. / 13.10.2019 u.a. 

Eine Produktion von Rimini Protokoll und Maxim Gorki Theater Berlin.
In Koproduktion mit Emilia Romagna Teatro Fondazione, Festival TransAmériques (Montréal), Kaserne Basel, Onassis Cultural Centre –Athens, Théatre Vidy-Lausanne, LuganoInscena-Lac, Zürcher Theaterspektakel. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, Pro Helvetia, Senatsverwaltung für Kultur und Europa
In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Havanna 
 
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Premiere der Golden Gorkis (Ensemble 60+) 
Donnerstag, 28. März 2019, 18.00 Uhr | Studio Я
SO NICHT ABER SO SCHON
Von und mit den Golden Gorkis (Ensemble 60+) und dem Ensemble Neukölln11 
Spielleitung Ron Rosenberg Ausstattung Christine Ruynat Dramaturgie Veronika Gerhard, Tobias Herzberg Choreografie Friederike Jentsch
Mit Henriette Bothe, Peter Fieback, Bernd Ocker Hölters, Martha Hölters-Freier, Vincent Lefrancois Mangold, Koos Martens, Hans Peter Niendorf, Annette Rentz-Lühning, Erdmute Schlusnus, Liz Schmidt, Johanna Skirecki, Renate Sörensen, Gisela Trentmann-Schrick, Frank Wolff und Daniel, Ece, Erdem, Filippos, Frederika, Josua, Kevin, Lea, Lisa, Kaan, Rasha

Was können wir zusammen besser als alleine? Für die Begegnung und das Weitergehen in der Erkenntnis, dass man mehr ist als man sich vorstellen kann, laden die Golden Gorkis die Spieler*innen von Neukölln11 des sonderpädagogischen Förderzentrums am Bienwaldring zum gemeinsamen Bühnenexperiment ein.

Eine Produktion des Maxim Gorki Theaters in Kooperation mit der Schule am Bienwaldring

 
Gerne stehen wir für die Reservierung von Pressekarten, für die Organisation von Interviews oder weitere Informationen zur Verfügung. 
Bitte wenden Sie sich dafür an: presse@gorki.de 
 
Mit freundlichen Grüßen  
 
Xenia Sircar
Leitung Presse 
 
Maxim Gorki Theater Berlin 
Am Festungsgraben 2
10117 Berlin
tel 030  20221 392
mob 0151 16254212
Fax 030  20221 212
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