Mittels verspielter poetischer Prosa, scharfer Gesellschaftskritik und selbstironischem Galgenhumor taucht das Publikum in den Geist von Alex-Alvina ein, einer eigenwilligen trans Frau mit erhabenen Träumen und einem IQ von 169. Zeitlich spielt die Handlung im Vorfeld ihres 30. Geburtstags, während sie sich mit Fragen nach der Ewigkeit, Gesellschaft, Sexualität, Sehnsucht, und Liebe auseinandersetzt sowie damit, wie schwer es sein kann, sanft zu bleiben, wenn man unaufhörlich zur Zielscheibe der heimlichen Anziehungskraft und öffentlichen Abscheu von Heteromännern wird. Leser*innen folgen ihr auf einem Reisebericht durch die atemberaubende Wildnis Islands und die geschäftigen Stadtboulevards von Berlin und Paris. Love the World or Get Killed Trying taucht ohne Umschweife in den Alltag einer femininen trans Frau ein und besteht darauf, dass diese spezifischen Erfahrungen die universelle menschliche Erfahrung ansprechen. Das Buch ist intensiv, witzig, tagebuchartig, lyrisch und introspektiv im Lispector'schen Sinne – abstrakt insofern, als dass es unter der Oberfläche gräbt, und experimentell insofern, als dass es wirklich bemüht ist, zu suchen, zu untersuchen und zu finden.
Auf Englisch
Content Note: Thematisierung von sexueller Gewalt und queerfeindlichen Äußerungen