1975 schuf der jugoslawische Regisseur Želimir Žilnik mit Inventur – Metzstraße 11 ein wertvolles Werk migrantischer Erinnerungskultur. Žilnik interviewt darin südeuropäische Gastarbeiter*innen und lässt sie in einem Münchner Treppenhaus von ihrer Lebenssituation berichten. Mit Inventur 2.0 (2021) nimmt Pınar Öğrenci Bezug auf dieses Werk und aktualisiert es ins Heute: In einem Chemnitzer Treppenhaus erzählen Menschen vorwiegend aus dem Nahen Osten und Asien hier ihre Geschichten.
Im Anschluss an die Screenings der beiden Filme blickt Pınar Öğrenci im Gespräch auf die Veränderungen zwischen den Filmen und seither.
Die Veranstaltung ist Teil von ’61–’91–’21: Immer Wieder Deutschland, dem Rahmenprogramm zur Ausstellung Offener Prozess.