In the Eyes of Heaven ist ein Monolog geschrieben von dem marokkanischen Politologen Rachid Benzine, inszeniert vom belgischen Regisseur Ruud Gielens und interpretiert durch die international bekannte Schauspielerin Hiam Abbass.
»In die Augen des Himmels zu schauen ist in die Augen einer Frau zu blicken für die du zahlen würdest, um sie für wenige Stunden in der Heimlichkeit eines Zimmers zu besitzen, aber selten, um sie zu lieben.« Es sind ihre Worte, die die Geheimnisse, die Wut und die Desillusionierung einer Frau ausdrücken, die vom Leben misshandelt worden ist und die plötzlich, am Anfang des Arabischen Frühlings, zusehen muss, wie ihre fragile Hoffnung für ein neues Leben zusammenbricht. Während dieser Warteperiode sitzt sie auf einer belebten arabischen Straße, die von den Schatten der Wandernden und der Sterbenden bevölkert ist.
Auf der Grundlage eines Textes von Rachid Benzine hat der belgische Regisseur Ruud Gielens zusammen mit der Schauspielerin Hiam Abbass einen Monolog über die Position von Frauen im Maghreb entwickelt.
Die in Paris lebende palästinensische Schauspielerin Hiam Abbass hat in herausragenden Filmen der letzten Jahrzehnte mitgewirkt und arbeitete in internationalen Produktionen u.a. mit Regisseuren wie Steven Spielberg, Jim Jarmusch, Éric Besnard, Ridley Scott, Patrice Chéreau.
Ruud Gielens inszenierte am Gorki in der Spielzeit 2013/14 den Liederabend Hätte klappen können.
Eine Produktion des Kaaitheater, Brüssel
Dieses Gastspiel ist Teil des Festivals Uniting Backgrounds – Theater zur Demokratie.
Im Anschluss an die Inszenierung findet am 20. Oktober im Lichtsaal das Hintergrundgespräch "Augen des Himmels" statt.