Der Mauerfall vor 30 Jahren bedeutete eine gewaltvolle Zäsur für migrantisches Leben in Ost und West. Auch das jüdische Leben musste sich neuen Herausforderungen stellen. Während die einen vereinigt wurden, wurden die anderen ausgeschlossen. Das präsentierte Buch macht ausgegrenzte Perspektiven auf die deutsch-deutsche Vereinigung wieder sichtbar und erinnert an die Kämpfe um Teilhabe in den 1980er Jahren, einschneidende Erlebnisse um die Wende und die Selbstbehauptung gegen den Rassismus der 1990er Jahre. Erzählt wird von Bürgerrechts- und Asylkämpfen ehemaliger Gastarbeiter*innen, von Geflüchteten in BRD und DDR, vom Eigensinn der Vertragsarbeiter*innen, von damaligen internationalen Studierenden, über jüdisches Leben in Ost und West sowie über die Kämpfe von Sinti und Roma im geteilten Deutschland.
Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Kooperation mit dem Maxim Gorki Theater