Valentin Tszin ist ein Künstler mit russischen Wurzeln. In seinen frühen Jahren beschäftigte er sich mit Kampfkunst (Taekwondo) und erhielt eine Schauspielausbildung (Theater und Film). Später beschäftigte er sich mit nonverbalem, physischem Theater und machte Erfahrungen als freier Filmregisseur.
2008 lernte er die Philosophie und Kunst des Butoh kennen. Seitdem versteht Valentin Tszin seine künstlerische Aktivität als eine stets unvollendete, andauernde Transformation. Nachdem er Butoh für sich selbst als »Virus« definiert hat, der neue Gebiete für sich sucht, um zu überleben, hat Valentin in mehr als 12 Jahren breit gefächerter Forschung Butoh mit neuen Bereichen in Verbindung gebracht wie dem dramatischen Theater (sein Ensemble PoemaTheater), der Poesie (Festival de Poesía de Medellín), der Parametrik (Eröffnung des Zaha Hadid Dominion Tower), der Landschaftskunst (Archstoyanie Festival), der Post-Internet-Performancekunst (Kompanie Young Boy Dancing Group), der digitalen Kunst (Les Territoires Éphémères & Singularity), der Comic-Kunst (Comic-Festival Malbrouck), der Mode (Zusammenarbeit mit Obscur / Söderberg für die Paris Fashion Week) sowie mit zahlreichen Experimenten in den Bereichen Film, Video und Technokultur (Projekte für Berlin Atonal, CTM Festival, Halle am Berghain, Smoke Machine, Ampere Open Air, Gamma Festival und viele mehr). Im Jahr 2017 begann Valentin, seine eigene künstlerische Methode »Das Gegenteil« zu entwickeln. Er lebt und arbeitet aktuell in Berlin.
Foto: Valentin Paster