Nadja Schallenberg wurde in Ost-Berlin geboren und wurde in den turbulenten Wendejahren zur ersten und einzigen transsexuelle Bürgerrechtlerin der ehemaligen DDR. Sie gründete die erste Interessengemeinschaft für Transvestiten und Transsexuelle in der DDR. Nach der Wiedervereinigung gründete und leitete sie die Kontakt- und Beratungsstelle für Transsexuelle und Transvestiten im Sonntags-Club Berlin. Über zehn Jahre betreute Schallenberg transsexuelle Menschen rechtlich und engagierte sich während der rot-grünen Bundesregierung für die Reform des restriktiveren Transsexuellengesetzes der BRD, u.a. mit einer erfolgreichen Klage am Bundesverfassungsgericht zur Abschaffung der Altersgrenze bei der Vornamensänderung.