Edona Kryeziu ist 1994 in Saarlouis geboren und dort zweisprachig Albanisch/ Deutsch aufgewachsen. 2013 bis 2017 studiert sie Europawissenschaften an der Maastricht University, Niederlande, und Politikwissenschaften an der Yeditepe University, Istanbul, nachdem sie in Buenos Aires für ein Jahr in der Theaterpädagogik tätig war. Während ihres Studiums realisiert sie eigene Projekte als Regisseurin und Dramaturgin und ist u.A. bei Theater X in Berlin-Moabit tätig. Anschließend absolviert sie ihren Master in Migrations - und Diasporaforschung an der SOAS London University im Fachbereich Visuelle Anthropologie. In London arbeitet sie als kuratorische Assistenz im jüdischen Migrationsmuseum Ben Uri. Im Sommer 2019 nahm sie an der Summer School für Zeitgenössische Kunst des École Nationale Supérieure des Beaux-Arts de Lyon teil.
Seither arbeitet Edona an der Schnittstelle von darstellender/bildender Kunst, (post-)migrantischer Wissensproduktion und translokaler Kulturvermittlung. Als Kulturjournalistin schrieb sie u.a., für das Magazin Kosovo 2.0 und SEEstage; als Künstlerin präsentierte sie ihre Videoarbeiten u.a. in der Nationalgalerie Tirana (2020), auf dem Kurzfilmfestival Winterthur (2021), anlässlich der Autostrada Biennale in Prishtina (2021) und in der nGbK, Berlin (2022). In den Spielzeiten 2020/2021 und 2021/2022 war Edona am Gorki als Dramaturgieassistentin und Jungdramaturgin tätig. Im Rahmen des 5. Berliner Herbstsalons begleitete sie die gastierende Ausstellung Offener Prozess-Aufarbeitung des NSU-Komplexes als Dramaturgin und kuratierte gemeinsam mit Yunus Ersoy das Begleitprogramm: ’61-’91-’21: Immer wieder Deutschland. Desweiteren wirkte sie als kuratorische Beraterin an der Ausstellung Beware of Linguistic Engineering von Delaine Le Bas mir, welche von April bis September 2022 am Haus stattfand.