Anta Helena Recke arbeitet als Regisseurin, Dramaturgin, Konzept-Künstlerin und Autorin von diskursiven sowie fiktionalen Texten. Sie studierte Szenische Künste an der Universität Hildesheim und war von 2015-2017 als Regieassistentin an den Münchner Kammerspielen, wo sie u.a. mit Susanne Kennedy und Philippe Quesne zusammenarbeitete. In der Kritiker*innenumfrage von Theater heute wurde sie zur Nachwuchskünstlerin des Jahres 2018 gewählt. In 2019 folgte der Preis des internationalen Theaterinstituts und sie nahm am Residenzprogramm »Vila Sul« des Goethe-Instituts in Salvador de Bahia teil. Ihre Regiearbeiten MITTELREICH und Die Kränkungen der Menschheit, die sich unter verschiedenen Aspekten mit der kolonialen Amnesie und Weißsein in Deutschland beschäftigen, wurden 2018 und 2020 zum Berliner Theatertreffen sowie zum radikal jung Festival eingeladen. 2020 wurde ihr vom Fonds Darstellende Künste die Tabori Auszeichnung verliehen. Sie ist Ko-Direktorin des Deutschen Museums für Schwarze Unterhaltung und Black Music und legt mit der Uraufführung von Olivia Wenzels Debutroman 1000 Serpentinen Angst ihre erste Arbeit am Gorki vor.