Der politische Häftling Mikola Dziadok schrieb von 2010 bis 2015 Essays über das Innenleben der Gefängnisse in der Republik Belarus. Damals saß er aus politischen Gründen ein – die jüngste Repressionswelle unter Diktator Lukashenko brachte ihn erneut hinter Gitter. Dziadok beschreibt und analysiert den Gefängnisalltag und wesentliche Elemente des belarusischen Strafvollzugssystems – bis hin zur Selbstverletzung als äußerstem Mittel der Gefangenen, um ihr eigenes Leben, ihre Gesundheit und Würde zu schützen. Ein Abend für Mikola Dziadok und alle politischen Gefangenen in Belarus.
In Kooperation mit dem Verlag edition.fotoTAPETA