Klara Deutschmann_c_Esra Rotthoff

Brasch - Das Alte geht nicht und das Neue auch nicht

»Man schreibt sich seine Realität, man schreibt sich seinen Ort, man mißt ihn für sich aus und schafft ihn, indem man ihn besiedelt mit Figuren« Thomas Brasch.

Sakko und Oi haben Zeit – zu viel Zeit, die sie sich mit dem Fantasieren anderer Lebensrealitäten vertreiben. Mit Mercedes hat Thomas Brasch ein Stück geschaffen, das im Leerlauf kreist. Lena Brasch sprengt diese Versuchsanordnung mit einer weiteren rätselhaften Figur, die so gar nicht in den Rahmen passen will. Gemeinsam erschaffen sie eine eigene Mythologie. Denn wo sonst die Herrschenden die Mythen bestimmen, werden bei Thomas Brasch die am Rand stehenden zu Held*innen. Der poetische Ort, den seine Figuren bevölkern, war für ihn Berlin. Die Regisseurin Lena Brasch betrachtet auch durch einen musikalisch kraftvollen Zugang sein Werk. Sie schaut auf ihr Berlin und das ihres Onkels – von damals bis in die Gegenwart und darüber hinaus.

Mit Texten von
Thomas Brasch

Besetzung

Jasna Fritzi Bauer

Klara Deutschmann

Edgar Eckert