BERLIN CALLING STOCKHOLM - Perspectives of Colour

gegen sätze

Wenn man sich die Streitpunkte innerhalb der deutschen und schwedischen Kunstwelt vor Augen führt, fällt vor allem auf, dass dieselben Diskurse herrschen, dieselben Kämpfe ausgetragen werden. In den letzten Jahren nimmt die öffentliche Debatte um Alltagsrassismus zu. Die Diskussionen um strukturelle Benachteiligung und Repräsentationen sind in Schweden und Deutschland an der Tagesordnung. Rassistische Kontrollen an Bahnhöfen, diskriminierende Sprache in Kinderliteratur oder diffamierende Darstellungen auf der Bühne werden nicht mehr einfach hingenommen, sondern zur Disposition gestellt. Und immer wieder ist es die Community of Colour, die diese Diskurse vorantreibt. Sie schreiben an Verlage, ziehen vor Gericht und verlangen nach einer rechtlichen Regelung, die institutionellen Rassismus als Praxis anerkennt. Unter verschiedenen # auf Twitter sammeln sie ihre alltäglichen Erlebnisse mit Rassismus. Sie marschieren von Bayern nach Berlin und klagen Europa um sein koloniales Erbe an. 

Die zweitägige Konferenz BERLIN CALLING STOCKHOLM bringt Kolleg_innen aus Stockholm und Berlin zusammen, um eine transnationale Perspektive auf Rassismus zu entwerfen und widerständige Strategien zu entwickeln. Gemeinsam mit schwedischen Künstler_innen und Aktivist_innen stellen wir die Frage danach, in welchem Europa wir wohnen wollen.   

Konzept: Marianna Salzmann & Bahareh Sharifi
Moderator: Mutlu Ergün


23. Nov 20:30
PANEL I: STRUKTURELLER RASSISMUS IM ALLTAG
Teilnehmer_innen: Nathan Hamelberg / Behrang Miri / Mekonnen Mesghena

24. Nov 20:30
PANEL II: REPRÄSENTATIONSFRAGEN IN DER KUNST
Teilnehmer_innen: Dr. Daniele Daude / Nasim Aghili / Farnaz Arbabi 

Die Veranstaltung findet auf Englisch statt. 


Mitveranstalter ist das Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung. Realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.
 

Ein Projekt von
Sasha Marianna Salzmann und Bahareh Sharifi

Team

Moderator