Das Maxim Gorki Theater freut sich bekannt zu geben, dass das Stück DSCHINNS von Fatma Aydemir in der Regie von Nurkan Erpulat mit dem renommierten Friedrich-Luft-Preis 2023 ausgezeichnet wurde.

Dschinns erzählt die bewegende Geschichte einer Familie, die zwischen Traditionen und den Träumen, Wünschen und Neigungen ihrer einzelnen Mitglieder hin- und hergerissen ist. Fatma Aydemirs Roman wurde von Nurkan Erpulat und Johannes Kirsten für die Bühne adaptiert und von Erpulat auf eindrucksvolle Weise inszeniert. In der Jurybegründung heißt es: »Die Inszenierung, die Nurkan Erpulats virtuose Beherrschung des Regiehandwerks zeigt, spielt alle Stärken der Darstellenden Kunst aus: Schauspieler*innen, die ihre Figuren nahe bringen und doch immer in gewitzter Distanz zu ihnen bleiben, eine Bühne, die zentrale Momente mit vermittelt, eine Musik, die den Schmerz und die Freude fühlbar macht.«

Der Friedrich-Luft-Preis wird jährlich von Deutschlandfunk Kultur und Berliner Morgenpost an eine herausragende Theaterproduktion in Berlin und Potsdam verliehen und gilt als eine der bedeutendsten Auszeichnungen im deutschen Theater. Die Verleihung findet am 1. Oktober nach der Vorstellung von Dschinns im Maxim Gorki Theater statt. Zu den zehn nominierten Stücken zählte ebenfalls die Gorki-Produktion PLANET B von Yael Ronen und Itai Reicher.

Auch in der Kritiker*innenumfrage der Zeitschrift Theater heute konnte das Gorki punkten. Das Stück BÜHNENBESCHIMPFUNG (LIEBE ICH ES NICHT MEHR ODER LIEBE ICH ES ZU SEHR?) von Sivan Ben Yishai in der Regie von Sebastian Nübling wurde zum Stück des Jahres gewählt. Die Kritiker*innen waren von der provokanten Inszenierung und der kraftvollen Umsetzung des Textes beeindruckt.

Das Maxim Gorki Theater belegte zudem den zweiten Platz in der Wahl zum Theater des Jahres. Mit Lea Draeger, Vidina Popov und Mehmet Yılmaz wurden gleich drei Ensemblemitglieder des Hauses hervorgehoben.

Das Gorki freut sich sehr über diese Auszeichnungen und bedankt sich bei den Künstler*innen sowie dem gesamten Team für ihr Engagement und ihre herausragende Arbeit. Die Auszeichnungen bestätigen das hohe künstlerische Niveau und die innovative Theaterarbeit des Maxim Gorki Theaters.

Die ersten Premieren der neuen Theatersaison 2023/2024 am Gorki sind am 28. September FRANKENSTEIN ODER DAS VERLORENE PARADIES des Regisseurs und Künstlerischen Co-Leiters des Hauses, Oliver Frljić sowie EINE NIERE HAT NICHTS MIT POLITIK ZU TUN – GESPENSTER DES TOTALIAUTARIPOSTKOMMUPSEUDOEURASIISMUS von Marina Frenk und The Disappointalists. Beide Stücke sind – neben der Uraufführung von MOTHERS – A SONG FOR THE WARTIME von Marta Górnicka in Warschau am 29. September – Teil der Eröffnung des Festivals 6. Berliner Herbstsalon: LOST – YOU GO SLAVIA, das vom 28. September bis 10. Dezember vom Gorki präsentiert wird.

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