»Die Nebel starben wie Träume unter dem scharfen Blick der Sonne. Und dort, wo es in der Nacht furchterregend gewesen war, lagen, beleuchtet und arm, weite Räume. Die Erde schlief entblößt und qualvoll, wie eine Mutter, von der die Zudecke herabgeglitten ist. Über dem Steppenfluss, aus dem umherirrende Menschen Wasser tranken, hing in stillem Wahn noch die Dunkelheit, und die Fische schwammen in Erwartung des Lichts mit vorquellenden Augen an der Oberfläche des Wassers.«
Andrej Platonow: Tschewengur. Suhrkamp Verlag, 2018.