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Voices for Afrin: The Overlooked Atrocities in Syria

Gespräch

Afrin, eine hügelige Region im Norden Syriens, war einst berühmt für seine Olivenhaine. Mit mehr als 360 kurdischen Dörfern war es historisch der am dichtesten kurdisch besiedelte Teil Syriens. Am 20. Januar 2018 drangen die türkische Armee und verbündete bewaffnete Milizen ins syrisch-kurdische Afrin ein. Ihre sogenannte Militäroperation »Olivenzweig« dauerte über zwei Monate, in denen die überwiegend kurdische Zivilbevölkerung nicht nur tödliche Gewalt und Folter erlebte, sondern auch weitgehend aus ihren Häusern und Dörfern vertrieben und ihrer Lebensgrundlagen beraubt wurde. Seitdem ist Afrin besetzt. Und die für die Region so typischen Olivenbäume verschwinden. Sie werden gefällt, gestohlen oder verbrannt.

Die Menschenrechtsorganisationen European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) und Syrians for Truth and Justice (STJ) haben nun eine Strafanzeige gegen die Menschenrechtsverletzungen durch die protürkischen bewaffneten Milizen eingereicht. In dem musikalisch begleiteten Panel werden die politische Aktivistin Sabiha Khalil und der in Berlin lebende Rechtsanwalt Patrick Kroker gemeinsam mit der Journalistin Kristin Helberg über die politische Situation in Afrin und den anhaltenden Kampf der Betroffenen für Gerechtigkeit diskutieren.
 

Mit Sabiha Khalil (Syrisch-Kurdische feministische Aktivistin), Patrick Kroker (Rechtsanwalt, European Center for Constitutional and Human Rights) und Erkan Pehlivan (Journalist)

Moderation Kristin Helberg (Journalistin)

Musik Wassim Mukdad (Musiker, Komponist), Neroda Mohamad (Musiker)

 

Eine Koproduktion vom Maxim Gorki Theater und dem European Center for Constitutional and Human Rights.
 

Die Veranstaltung ist auf Englisch mit deutscher und arabischer Übersetzung



Foto: Thomas Schmidinger