PREMIERE 10/März / 19:00 Uhr / Aula des Albrecht-Dürer-Gymnasiums
OFFENE GENERALPROBE 9/März / 15:00 Uhr ebenfalls in der Schulaula
DOKUMENTATION im Ausstellungsformat / TUSCH Festival / 22–24/März 23 / Podewil Mitte
Ausgehend von Shakespeares Romeo & Julia umkreisen die jugendlichen Darsteller*innen die Themen Verliebt-Sein, Herzschmerz, verbotene Liebe und deren Folgen. Sie hinterfragen das Motiv der befeindeten Familien, untersuchen woher unergründlicher Hass kommt und beziehen diesen auf die Thematik des »Othering«.
Die Unterscheidung des »Wir« von den »Anderen«, die damit einhergehende Andersmachung, ist oft der Grund von Ausgrenzung und in diesem Fall auch ein Grund für verbotene Liebe. So kämpft das Ensemble als die »Einen« gegen die »Anderen«, hangelt sich fragmentarisch an den sehr verfremdeten Szenen von Shakespeares Tragödie entlang und mündet in der Frage, was Liebe eigentlich im Wege steht und wo sie heute noch tödlich endet.
Mit Marlene Becker, Jael Hannah Bischop, David Edin, Lara El-Chaer, Diane Ching Kimbonen Enumeh, Hanah Glücklich, Vio Gollnick, John Edward Oppermann, Laura Maria Pittner, Adelina Sherifi
Leitung Andrea Schneider
Assistenz Maya Lange
Gorki X Astrid Petzoldt
Künstler*innenworkshops:
Lukas Benjamin Engel (Bühnenkampf/Schauspiel)
Orit Nahmias (Stückentwicklung/Schauspiel)
Mit freundlicher Unterstützung von Philipp Rost und der Technik AG des Albrecht Dürer Gymnasiums
TILL DEATH DO US PART ist Teil der TUSCH Kooperation
mit vielseitigen Projektbausteinen zu GEMEINSAM ANDERS
Als Gorki sind wir schon viele Jahre Teil von »TUSCH – Theater und Schule« und starteten mit dieser Spielzeit in eine neue dreijährige Partnerschaft mit dem Albrecht-Dürer-Gymnasium in Neukölln. Die Schüler*innenschaft zeichnet sich durch eine große Diversität aus, die sich sowohl in ihren Herkunftsgeschichten, ihrer Religion, ihrer Kultur, als auch in ihrer Geschlechtsidentität widerspiegelt.
Unter dem Projektnamen Gemeinsam anders entstand seit September die Inszenierung TILL DEATH DO US PART im Theaterkurs Jahrgang 12. Darüber hinaus schaffen wir in vielen kleinen Projektbausteinen für weitere Klassen und Kurse Begegnungen mit den Inszenierungen und Künstler*innen des Gorki. So suchen wir in Fächern wie Kunst, Ethik, Deutsch oder Politik gemeinsam nach eigenen Positionen und verhandeln über künstlerische Ausdrucksformen folgende Fragen: Wie gelingt es statt Ausschluss und Abgrenzung eine Offenheit und Wertschätzung im Umgang mit Vielfalt zu erlangen? Wer bin ich für mich, wer bin ich für andere? Was schließt mich aus und über welche Privilegien verfüge ich an anderer Stelle?
Projektleitung Andrea Schneider & Astrid Petzoldt
Die Partnerschaft ist Teil von TUSCH und wird gefördert von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berlin
Bühnenfotos: Foto: Katharina Nagler