Am ersten Abend ihres Programms They breathe, the celestials [Sie atmen, die Gestirne.] untersuchen Jade Barget, Thuy-Han Nguyen-Chi und Fabian Saul die Schnittstelle von Film, Text und Ton mit einer Zusammenstellung von gefundenem Filmmaterial, das den Rahmen für ihre dreitägige Veranstaltungsreihe bildet. Die poetischen Zusammenhänge zwischen den Materialfragmenten suggerieren einen desorientierenden und ungewissen Atlas. Dem Filmmaterial werden Lesungen, musikalische Interventionen und Gespräche gegenübergestellt. Eine Einladung, gemeinsam alternative Lesarten aus der Perspektive des Himmels und der Wolken zu erkunden.
They breathe, the celestials. entstammt Thuy-Han Nguyen-Chis Image List: Actions to Relate to Oneself and The World (2020), einem dynamischen Atlas, der von Jade Barget für Nottingham Contemporary in Auftrag gegeben wurde. Dieser Atlas, der die Beziehung zwischen Medien und Erinnerung untersucht, präsentiert Geschichte als eine Form der filmischen Produktion. They breathe, the celestials. kartografiert elementare Medien wie den Himmel und seine Himmelskörper, die seit jeher Träger von Informationen sind. Mit dem Blick in den Himmel und unter die Erde werden wir über verschiedene Arten und Weisen des Sehens und Seins nachdenken––vor allem solche, die mit dem Wetter und den Bewegungen der Planeten verwoben sind. Besonderes Augenmerk werden wir auf jene Form des Sehens richten, das in Wolken, Nebel oder Dunst steckt –– kompromittierte Sehweisen, die nach ungewissen Wahrnehmungsweisen fragen.
Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.