Schikker wi Lot erzählen Geschichten rund um das Ganoventum. Lieder über verlorene Liebe und Versklavung, Lieder über Misserfolg und Gefängnis, Spottlieder. Fabian Schnedler (Gesang) und Franka Lampe (Akkordeon, Gesang) entdecken behutsam eine jiddische Sammlung fast vergessener Lieder für ein heutiges Publikum neu. Sie zeichnen die Figuren in extremen Lebensumständen ohne sie zu denunzieren, und bringen dem Zuhörer auf diese Weise ein jiddisches Liedgut näher, das fast nicht bekannt ist: ungehörte und unerhörte Lieder!
Das Konzert ist eine Hommage an Shmuel Lehmann (1886-1941), einem der produktivsten Sammler jiddischer Folklore zwischen den Weltkriegen. Seine Sammlung von Liedern rund um das kriminelle Milieu von Warschau, Chelm, Lublin, Lodz Anfang des 20. Jahrhunderts hat er unter Ganoven, Gefangenen und Strafarbeitern zusammengetragen und 1928 veröffentlicht.
Schikker wi Lot ist die Zusammenarbeit zweier besonderer Musiker. Der Jiddisch-Sänger Fabian Schnedler und die virtuose Akkordeonistin Franka Lampe gehören seit zwei Jahrzehnten zu den wichtigsten Protagonisten der Berliner Klezmerszene. Ihr mitreißendes, fein verwobenes Zusammenspiel haben Schikker wi Lot begeisterte Anhänger in der internationalen Szene der jiddischen Musik eingebracht. Schikker wi Lot erzeugen einen Rausch der kraftvollen und leisen Töne, dem man sich nur schwer entziehen kann.
„...Franka Lampe ist eine der besten Akkordeonistinnen in Deutschland. Fabian Schnedler ist wirklich hervorragend, schon lange habe ich nicht mehr einen so guten Sänger gehört.“(www.klezmer.de)
„Fabian Schnedler is a natural. His presence on stage oozes a Sinatra charme but with sincerity and a hint of coyishness. His voice is velvetly and leaves the audience melting for more. His accordion accompanist Franka Lampe roused the crowd with short bursts of speedy klezmer improvisations and lifted the temperature albeit briefly.“(nu magazine, London)