Das bereits in mehreren Städten erprobte und stetig weiterentwickelte Konzept der Rassismus- und Antisemitismus-kritischen Stadtspaziergänge geht in eine neue Runde.
Ausgehend vom Maxim Gorki Theater wird in mehreren Ausgaben Berlins Mitte erkundet: Auf dem Programm stehen beispielsweise das Berliner Stadtschloss, das Marx-Engels- Forum, oder das Landgericht Berlin. Neben der Thematisierung identitärer Erinnerungsarchitekturen und kolonialer wie nationalsozialistischer Spuren soll auch der Frage nach »Rechten Tatorten« im Stadtraum nachgegangen werden.
Gemeinsam wird die Geschichte, Gegenwart und Zukunft dieses stadtzentralen Bereichs betrachtet und kontextualisiert. Dabei wird auf eine Fülle von architektonisch-urbanistischen, stadtgeschichtlichen und wissenschaftlichen Positionen zurückgegriffen. Auf den Stadtspaziergängen kommen Expert*innen, Künstler*innen und Bündnisse aus Berlin zu Wort, die die verdrängten, vergessenen und überbauten Geschichten in Erinnerung rufen oder überhaupt erst sichtbar machen.
Die Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse findet am 10. Dezember um 20h im Gorki Container statt.
Wir weisen Sie hiermit daraufhin, dass während der Stadtspaziergänge Ton-, Bild- und Videoaufnahmen gemacht werden. Als Teilnehmer:in dieser Veranstaltung nehmen Sie zustimmend zur Kenntnis, dass die angefertigten Ton-, Bild- und Videaufnahmen, auf denen auch Teilnehmer:innen abgebildet werden, in Publikationen (print und digital) zu Zwecken der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie zur öffentlich zugänglichen Dokumentation des Projekts veröffentlicht werden.
Die Veranstaltung ist Teil von ’61–’91–’21: Immer Wieder Deutschland, dem Rahmenprogramm zur Ausstellung Offener Prozess.
Rechte Räume ist ein Projekt von Philipp Krüpe / Stephan Trüby (IGmA, Universität Stuttgart) und Theater findet Stadt e.V. in Kooperation mit dem Maxim Gorki Theater. Es ist Teil der Initiative DRAUSSENSTADT, gefördert vom Berliner Projektfonds Urbane Praxis sowie von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.