Illustration LEYLA SEHRA

Prosa der Verhältnisse #23

›Yeni Yeşerenler‹

»und es handelt / von Kindern, / die heranwachsen.« Anhand von Kurzgeschichten, Essays und Tagebucheinträgen schafft sich Autor*in und Queer-Aktivist*in Duygu Ağal im autofiktionalen Sammelband Yeni Yeşerenler wabernde, pulsierende Reflexionsräume über Aufwachsen und Sein.


Die Texte changieren nicht nur zwischen Fakt und Fiktion, sondern auch zwischen Türkisch und Deutsch. Dialoge, Tagebucheinträge, Erlebnisberichte und expressionistische Figurenbetrachtungen führen die Figuren und Lesenden sanft, aber tief hinein in ein thematisches Dickicht aus meditativen Fragestellungen zu Identität und Gesellschaft.


In der 23. Ausgabe der Reihe Prosa der Verhältnisse sprechen Deniz Utlu und Duygu Ağal über multidimensionale Repräsentation, Grenzen und Freiheiten des autofiktionalen Erzählens und inwiefern sich darin gegenwärtige und vergangene Verhältnisse spiegeln. 

 

Die Reihe Prosa der Verhältnisse ist ein Beitrag zur Poetologie des Widerstands. Ob anhand  fiktiver, biografischer oder essayistischer Prosa, Gesellschaftsromanen oder Science Fiction: in literarischen Gesprächen hinterfragt Deniz Utlu gemeinsam mit den Autor*innen die politischen Kontext der Texte. Sie sprechen darüber, wie die Bedingungen der Zeit sich auf Form und Inhalt ihres Schreibens, auf ihre Ästhetik auswirken. Denn darin, was erzählt werden kann und was nicht und in der Art, wie wir erzählen, spiegeln sich die Verhältnisse unserer Gegenwart.

 

Die Literaturreihe Prosa der Verhältnisse findet in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung statt.

Von und mit
Duygu Ağal
Kuratiert und moderiert von
Denİz Utlu