Das politisch erzwungene Scheitern der Kreuzberger Hauptmann-Schule als selbstorganisierten Ort der Refugees in Berlin hat fatale Effekte: Die politische Organisiertheit hat sich verstreut, es fehlt ein zentraler Anlaufpunkt, und die Chancen für gemeinsame Projekte bleiben unbehaust.
Der abgebrochene Versuch eines wie auch immer gearteten Refugee-Centers in Berlin soll in mehreren Etappen wieder aufgenommen werden, wobei gleich einem pausierenden Theaterstück das Ensemble sich zu Proben treffen könnte, um eine bessere Performance vorzulegen als bisher geschehen. Dabei hilft ein Blick auf Italien.
Rom ist Transit- wie auch Zielort für viele Geflüchtete auf dem Weg nach Europa. Dort etablierten sich zahlreiche selbstorganisierte Zentren des Wohnens, Arbeitens und für politische wie auch kulturelle Praxen. Eines davon ist das 4stellehotel, ein von Refugees und lokalen Aktivist_innen besetztes und selbstverwaltetes ehemaliges Vier-Sterne-Hotel.
Welche Chancen liegen in einem Center for Citizens? Was kann ein solcher Ort leisten und wie lässt er sich mit Vorstellungen von urban citizenship verknüpfen?
Veranstaltung in englischer Sprache
The politically-determined failure of the Hauptmann School in Kreuzberg as self-organized centre of refugees in Berlin has had fatal effects: political organization has dispersed itself, a central point of contact is lacking, and opportunities for joint projects remain homeless. In Rome, self-organized centers for living, working, and political as well as cultural practices are establishing themselves. metroZones discusses this development with activist and designer Valerio Muscella (4stellehotel.it, Rome) and other guests.
Event will be in English
www.metroZones.info