Refugees' Library, seit 2013, fortlaufendes Bibliotheks-Projekt
Marina Naprushkina kombiniert zwei Arbeiten. In der großformatigen Wandarbeit Dead Souls stellt sie die EU-Grenzen und die zentralen Regelungen zum Thema Asyl- und Migrationspolitik grafisch dar. Vor diesem Hintergrund präsentiert Naprushkina Refugees’ Library, ein Archiv von Gerichtsprotokollen. Seit 2013 begleitet die Künstlerin zeichnerisch Anhörungen von Asylsuchenden. Die Hefte, die daraus entstehen, stellt Naprushkina in unterschiedlichen Sprachen Betroffenen auch im Internet als Informationsmittel zur Verfügung, um sich auf die eigenen Prozesse vorzubereiten.
MARINA NAPRUSHKINA, geb. 1981 in Weißrussland, lebt und arbeitet in Berlin. Ihre Arbeiten waren u.a. zu sehen bei der 7. Berlin Biennale (2012), der Zachęta National Gallery of Art, Warschau (2014), im NBK, Berlin (2014), und der School of Kyev (2015).
Die Arbeiten von Marina Naprushkina werden gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung.