stagediving
BESETZUNGSLISTE
Soloperformance
Dramaturgie Daniel Chelminiak, Video/Produktionsleitung Jürgen Dakar, Musik Karl Philipp Kummer, Ausstattungsassistenz Claudia Kohl, Bildmotiv Stefan Mildenberger
Zwischen Pop und Glücksrad: Tucké Royale ist ein humanoider Pseudhermaphrodit und wird kurz vor der Perestroika in Quedlinburg auf die Welt gebracht. Mit der Pubertät kollidiert die Lebenswelt der heterosexuellen, ostdeutschen Provinz und die des zum Outing gezwungenen Transgenders.
Uraufführung: 16. Oktober 2014
Die Performance findet im Rahmen des Performing Arts Festivals statt.
Zwischen Pop, Zwangsouting und Perestroika.
Tucké Royale befreit die Sprache.
Eine theatrale Grenzbewegung zwischen politischem Manifest, Trash und Popkultur. Tucké Royale verarbeitet darin weiteres Kategorisierungsproblem, das des Pendels zwischen Ost und West. ... Neben dem Nichtsprechenkönnen deutet sich im Titel das historische Päckchen des „Friss oder Stirb“ an, das der Nachwendejugend im Halse steckt.
Tucké Royale macht sich auf der Bühne zu seinem eigenen Crashtest-Dummy, einer Puppe in den Händen eines Puppenspielers, der er selbst ist. Und fährt frontal gegen die Wand unseres Schubladensystems.
Gesang, Rezitation, Stück am Klavier, eingespielte Videos und gegen Ende sogar eine Sprühaktion, bekommt das Publikum geboten. ... Eine Mischung aus Chansonabend, Kabarett, Theater, eben ein Abend der Uneindeutigkeiten. Doch langweilt er nie.