In Fallstudien – eine künstlerische Recherche zeigen über 100 junge Menschen aus sechs verschiedenen Berliner Schulen ihre kreative Auseinandersetzung mit dem Tanztheater FALLEN von Sebastian Nübling und Ives Thuwis, in dem zehn Schauspieler in einer Arena aus märkischem Sand Formen von Gewalt im öffentlichen Raum und Konzepte von Männlichkeit befragten.
Auftakt dieses künstlerischen Rechercheprojekts bildete ein gemeinsamer FALLEN-Besuch im September 2014. Als Rezipient*innen entwickelten die Schüler*innen eine eigene Haltung zu der Produktion, hinterfragten kritisch einige Aspekte und entwickelten andere weiter. Den Einstieg dazu bildete ein Workshop mit den beiden FALLEN-Schauspielern Paul Wollin und Hassan Akkouch, die interessierten Schüler*innen die dynamische und körperorientierte Spielweise als ein Element der Inszenierung näherbrachten. Im Anschluss daran arbeiteten die einzelnen Gruppen an ihren jeweiligen Schulen, unterstützt und gecoacht von Künstler*innen und Mitarbeiter*innen des Gorki. Bei einem ersten gemeinsamen Austauschtreffen im Dezember 2014 lernten die Gruppen einander kennen und zeigten sich gegenseitig ihren ersten Arbeitszwischenstand.
Nach nun insgesamt vier Monaten kamen sie zu den Endproben wieder zusammen. Die Begegnung der Gruppen ist ein Dialog zwischen unterschiedlichen Altersgruppen, Kiezen, Erfahrungshintergründen und unterschiedlichen Schultypen. – Ein heterogenes Gesamtbild, in dem sowohl Fragezeichen als auch Ausrufezeichen ihren Platz finden.
In Kooperation mit Max-Beckmann-OS, Theodor-Heuss-Schule, Martin-Wagner-Schule, Sophie-Scholl-Oberschule, Campus Rütli und Alfred-Nobel-Schule
Die GORKI-X-Angebote zu FALLEN werden finanziert aus Mitteln der Stiftung Mercator sowie durch den Verein Theater findet Stadt e.V. aus Mitteln des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung. Die Teilnahme der Alfred-Nobel-Schule wird aus den Mitteln des Kulturagentenprogramms ermöglicht.
