Y. Michal Bodemann, Prof. em., PhD, lehrt Soziologie an der Universität Toronto, mit Gastprofessuren u.a. an der FU Berlin, Humboldt Universität, der Universität Potsdam und den Universitäten Haifa, Tel Aviv und der Hebrew University. Seine Dissertation an der Brandeis Universität behandelte Fragen der Sozialstruktur Süditaliens. Später bewegten sich seine Interessen in Richtung klassischer soziologischer Theorie, jüdisch-deutscher Beziehungen und Holocaust-Erinnerung. Neben publizistischer Tätigkeit und zahlreichen Artikeln in wissenschaftlichen Zeitschriften und Sammelbänden sind Veröffentlichungen hierzu sein Jews, Germans, Memory. Reconstructions of Jewish Life in Germany, Univ. of Michigan Press. Sein Gedächtnistheater. Die jüdische Gemeinschaft und ihre deutsche Erfindung (Rotbuch Verlag, Hamburg,1996) stand auf der Monatsbestenliste der deutschen Buchkritiker. Zuletzt erschienen von ihm u.a. In den Wogen der Erinnerung. Jüdische Existenz in Deutschland, (DTV 2002), A Jewish Family in Germany Today (Duke Univ. Press 2006) und The New German Jewry and the European Context. Towards a New European Jewish Diaspora (Palgrave Macmillan 2008); im VS Verlag zusammen mit Gökce Yurdakul, Staatsbürgerschaft, Migration und Minderheiten. Inklusion und Ausgenzungsstrategien im Vergleich (2010). Der Sammelband Juden in Deutschland—Deutschland in den Juden erschien 2010 (Herausgegeben zusammen mit Micha Brumlik) Bis 2012 war er Direktor des europäischen Büros der University of Toronto in Berlin.