Portrait

Simon(e) Jaikiriuma Paetau

Die interdisziplinäre Praxis von Simon(e) Jaikiriuma Paetau umfasst Kino, Videokunst, Installation und Performance mit einem Schwerpunkt auf queerer Dekolonialität. In Berlin und Bogotá lebend, konzentriert sich der:die deutsch-kolumbianische:r Künstler:in Paetau auf die Erschaffung von Mythen und Utopien, die von ländlichen und urbanen Kulturen in Kolumbien inspiriert sind. Dabei schafft Paetau Werke und Kollaborationen mit rassifizierten Künstler*innen und Communities, die historisch unsichtbar gemacht wurden, insbesondere Emberá & Wayúu, sexuell dissidenten nicht-binären Körpern (einschließlich sich selbst) und rebellischen LatinX-Trans-Frauen.
Paetau hat ein Studium der Medienkunst an der KHM Köln und des Films an der EICTV Kuba abgeschlossen. Paetaus Filme wurden beim New York Film Festival, BFI London, New Directors/New Films MoMa, Rotterdam Filmfestival und bei der documenta14 uraufgeführt und erhielten Preise und Nominierungen bei dem Cannes Film Festival, den Kurzfilmtagen Oberhausen und dem Cartagena International Film Festival. Performances und Installationen wurden im Gropius Bau, im HKW, im Wexner Center of the Arts, beim Kasseler Dokfest, im Ballhaus Naunynstraße, in der Cinemateca de Bogotá und auf der 11. Berlin Biennale uraufgeführt, ebenso wie deren erste Einzelausstellung im IBB-Videoraum der Berlinischen Galerie.

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