Die Sozialanthropologin Shalini Randeria treibt die Frage nach den Widersprüchlichkeiten der Globalisierung und die Auseinandersetzung mit den vielen Gesichtern der Moderne um. In ihrer Arbeit stellt die Kosmopolitin eurozentristische Sichtweisen in Frage: Ob es um Bevölkerungspolitik, Flüchtlinge, Post-Kolonialismus oder internationales Recht geht – sie eröffnet den Europäern einen neuen Blick auf die Welt. Geboren in den USA und aufgewachsen in Indien, studierte und arbeitete sie in Oxford, Berlin, Zürich, Genf und Wien, wo sie seit 2014 das Institut für die Wissenschaften vom Menschen leitet.