Rônni Maciel wurde in Carmo (Brasilien) geboren. Er studierte an der Escola Estadual de Dança Maria Olenewa und am Ballet Dalal Achcar in Rio de Janeiro. 2001 begann er seine Karriere am Balé Teatro Guaíra. 2006 kam er mit Deborah Colkers auf Kampnagel gezeigtem Maracanã nach Hamburg. Seitdem lebt Rônni in Deutschland. Er tanzte für Constanza Macras u. a. an der Schaubühne, Volksbühne, am Hebbel-Theater Berlin und am Festspielhaus Hellerau in Dresden, außerdem für Ismael Ivo, Johann Kresnik, Jürgen Flimm und Frank Castorf. Darüber hinaus trat er in Filmen und Musikvideos auf. Als Choreograf ist er seit 2013 am Deutschen Theater Berlin, am Volkstheater München, an der Deutschen Oper Berlin, der Neuköllner Oper, am Staatstheater Karlsruhe, Ballhaus Naunynstraße, Gefängnistheater aufBruch Berlin tätig. Zudem zeigte Rônni Arbeiten an den Goethe Instituten in Kairo und Alexandria. Mit Liesbeth Coltof arbeitete er an Miroloi nach dem Roman von Karen Köhler am DT Berlin (ausgezeichnet mit dem Theaterpreis Der Faust) und an Das Leben macht mir keine Angst am Düsseldorfer Schauspielhaus. Am DT Berlin choreografierte er außerdem Der Einzige und sein Eigentum von Sebastian Hartmann (eingeladen zum Theatertreffen 2023). Filmauftritte folgten z. B. als Josephine Baker in Julian Rosefeldts Deep Gold oder in Ash Wednesday, wobei Letzterer bei der Berlinale 2023 gezeigt wurde. 2024 wirkte er in Die Ehe der Maria Braun am Schauspiel Frankfurt mit sowie in Der Zauberberg in Regie von Christian Weise am Deutschen Nationaltheater Weimar mit. In der Spielzeit 2024/2025 choreografiert er am Staatstheater Augsburg unter Regie von Lilli-Hannah Hoepner Romeo und Julia und am Düsseldorfer Schauspielhaus mit dem Stadt:Kollektiv die gleichnamige Inszenierung unter Bassam Ghazi. Zuletzt choreographierte und spielte Rônni Eines langen Tages Reise in die Nacht von Eugene O’Neill in Regie von Sebastian Hartmann am Staatsschauspiel Dresden.