Der Soziologe Armin Nassehi forscht zur „Gesellschaft der Gegenwarten“ und setzt sich damit auseinander, wie in komplexen Situationen Entscheidungen generiert werden und unterschiedliche Perspektiven der Gesellschaft in Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Medien und Kultur aufeinander treffen. Zuletzt erschien von ihm „Muster. Theorie der digitalen Gesellschaft“ (2019). In dem Buch vertritt Nassehi die These, dass moderne, komplex organisierte Gesellschaften schon digital veranlagt waren, bevor digitale Technologien aufkamen. Armin Nassehi wuchs in Tübingen, München, Landshut, Teheran und Gelsenkirchen auf. Er studierte Soziologie, Erziehungswissenschaften und Philosophie und ist seit 1998 Professor für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.